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Text File | 1993-09-19 | 97.2 KB | 1,990 lines |
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- (C) 18.09.1993 Gerhard Loder, DL3MGQ
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- Inhalt:
-
- ▄ber diese Anleitung
-
- 1. Einleitung
- 1.1 Einleitung
- 1.2 Copyright
- 1.3 Inhalt der Diskette
-
- 2. Packet-Radio
- 2.1 Was ist Packet-Radio?
- 2.2 Was ben÷tigt man fⁿr Packet-Radio?
- 2.3 Was macht AmiCom
- 2.4 Ein paar Worte zu Parametern
-
- 3. Installation
- 3.1 Inhalt der Dateien
- 3.2 Die Konifigurationsdatei
- 3.3 Standardtexte
- 3.4 Betrieb im WA8DED-Hostmode
- 3.5 Betrieb im KISS-Mode
- 3.6 Betrieb mit dem BayCom-Modem von DG3RBU und DL8MBT
-
- 4. Benutzung des Terminalprogramms
- 4.1 Bildschirmaufbau
- 4.2 Tastaturbelegung
- 4.3 Pulldownmenⁿs
- 4.4 Kommandos
- 4.5 TNC-Kommandos bei BayCom.drv und KISS.drv
- 4.6 Remotekommandos
-
- 5. ErklΣrungen
- 5.1 Zeichensatzwandler (Converter)
- 5.2 PC-Font
- 5.3 Automatische Dateiⁿbertragung (Automode)
- 5.4 Autosave-Funktion
- 5.5 Boxcheck-Funktion
- 5.6 Monitor-Save-Funktion
- 5.7 Sysop-Mode und Pa▀wort
-
-
-
-
- ▄ber diese Anleitung
-
- Das erste Kapitel enthΣlt eine allgemeine Einleitung ⁿber das Programm
- "AmiCom" und den Copyright-Hinweis. Das zweite Kapitel beschΣftigt sich
- allgemein ⁿber die Betriebsart Packet-Radio und ist fⁿr Einsteiger gedacht.
- Profis k÷nnen dieses Kapitel auslassen. Kapitel 3 beschΣftigt sich mit der
- Installation. Vor allem Benutzer mit Betrieb im KISS-Mode oder mit dem
- BayCom-Modem sollten Dieses beachten. Kapitel 4 erklΣrt die Benutzung des
- Programms und die einzelnen Funktionen, im 5. Kapitel folgen einige
- ErklΣrungen von speziellen Funktionen. Ich wei▀, es gibt nichts lΣstigeres
- wie das Lesen einer Anleitung. Aber bevor irgendwelche Fragen an mich
- gestellt werden bitte ich darum, wenigstens kurz in diese Anleitung zu
- schauen (Dann hab ich mir die ganze Arbeit damit wenigstens nicht umsonst
- gemacht, hi).
-
- 1. Einleitung
-
- 1.1 Einleitung
-
- Bei AmiCom handelt es sich um ein Packet-Radio-Terminalprogramm fⁿr den
- Commodore-Amiga. Mein Ziel bei der Programmierung dieser Software war es
- nicht, im Funktionsumfang mit schon bestehender Software, zu Konkurrieren,
- sondern ich wollte ein komfortables, einfach zu bedienendes Programm
- schaffen, welches minimalste Anforderungen an die Hardware stellt und mit
- m÷glichst allen Konfigurationen lΣuft. So ist es immer noch m÷glich,
- AmiCom 2.0 auf einem Amiga mit Kickstart 1.2, Workbench 1.3, 512K RAM und
- nur einem Diskettenlaufwerk zu verwenden - wenn auch nur mit eingeschrΣnktem
- Komfort. Fⁿr eine optimale Nutzung empfehle ich 1 MB RAM und eine Festplatte.
- AmiCom lΣuft mit allen TNCs oder Multimode-Controllern, die entweder in
- den WA8DED-Hostmode oder in den KISS-Mode geschaltet werden k÷nnen.
- Dabei wird der erweiterte Hostmode nach DG3DBI automatisch erkannt und
- unterstⁿtzt. Seit dieser Version ist auch ein Betrieb mit dem BayCom-Modem
- von Johannes, DG3RBU und Florian, DL8MBT an der seriellen Schnittstelle
- m÷glich. Auf Grund der sehr auf Geschwindigkeit optimierten Assembler-
- programmierung dⁿrte sich das Programm auch sehr gut fⁿr h÷here Baudraten
- eignen.
- An dieser Stelle m÷chte ich noch allen OM danken, die durch ihre
- VorschlΣge und Ideen an der Entstehung dieses Programms mitgewirkt haben.
- Mein besonderer Dank gilt dabei Reinald, DH2MBM und Werner, DK1ZZ (Die
- Beiden habe ich wohl so manchen Abend mit Tests gelangweilt), Mario, DG0JAB
- (Ohne ihn wⁿrde der Treiber fⁿr's BayCom-Modem wohl immer noch nicht
- laufen) sowie Johannes, DG3RBU und Florian, DL8MBT fⁿr das geniale Modem.
- Ein Dankesch÷n au▀erdem auch noch an Andreas, DL8ZBS fⁿr die Ideen (Hab ein
- bisserl abgeguckt...).
-
-
- 1.2 Copyright
-
- AmiCom darf kostenlos von OM zu OM weitergegeben und kopiert werden.
- Bei der Weitergabe bitte nur die ungeΣnderte Originaldiskette oder das
- Originalarchiv kopieren! Jede kommerzielle Vermarktung des Programms
- ist ausdrⁿcklig nicht gestattet, das gilt ganz besonders fⁿr den Verkauf
- bei PD-HΣndlern. Das Programm darf auch nicht zu kommerziellen Produkten
- beigegeben werden. Eine Benutzung ist nur im Rahmen des Amateurfunks und
- rein nichtkommerziell gestattet. An den Programmen oder Programm-Teilen
- sowie der Dokumentation dⁿrfen keine VerΣnderungen vorgenommen werden.
- Hiervon ausgenommen sind Einstellungen in den Konfigurationsdateien.
- SΣmtliche Rechte am Programm und allen dazugeh÷rigen Dateien bleiben beim
- Autor.
- Sollten mir irgendwelche Verst÷▀e gegen dieses Copyright zu Ohren kommen
- werde ich notfalls auch rechtliche Schritte dagegen einleiten. Das gilt
- ganz besonders fⁿr eine kommerzielle Nutzung jeglicher Art.
- Ich ⁿbernehme keine Haftung fⁿr irgendwelche SchΣden, die durch die
- Verwendung dieser Software entstehen (Also vor dem Ausprobieren Backup
- der Platte machen, hi). Fⁿr eine einwandfreie Funktion ⁿbernehme ich keine
- Garantie.
-
- Die Urheberrechte fⁿr das BayCom-Modem liegen bei Johannes Kneip, DG3RBU.
- Das Modem darf ebenfalls nur fⁿr nichtkommerzielle Zwecke im Amateurfunk
- verwendet werden. Nachbauten sind nur fⁿr den Eigenbedarf zulΣssig.
- Eine Werbung fⁿr die Software oder den Nachbau einer zur Software
- passenden Hardware bedarf der schriftlichen Zustimmung der Autoren.
-
-
- 1.3 Inhalt der Diskette
-
- Auf der Originaldiskette oder in dem Originalarchiv befinden sich folgende
- Dateien:
-
- AmiCom/AmiCom Das Terminalprogramm.
- AmiCom/AmiCom.info Das dazugeh÷rige Icon.
- AmiCom/Anleitung.doc Diese deutschsprachige Dokumentation.
- AmiCom/Anleitung.doc.info Das dazugeh÷rige Icon.
- AmiCom/BayCom.drv Der Treiber fⁿr das BayCom-Modem.
- AmiCom/BayCom.iff Eine Bilddatei mit der Schaltung des Modems,
- incl. der fⁿr den Amiga erforderlichen
- Erweiterung.
- AmiCom/Documentation.doc Die englische Dokumentation.
- AmiCom/Documentation.doc.info Das dazugeh÷rige Icon.
- AmiCom/greeting.ac Textdatei, in welcher fⁿr jedes Call eine
- pers÷nliche Begrⁿ▀ung eingegeben werden kann.
- AmiCom/help.ac Textdatei mit den deutschen und englischen
- Hilfetexten.
- AmiCom/history.txt Textdatei mit den ─nderungen der einzelnen
- Programmversionen (wen's interessiert...).
- AmiCom/Host.drv Der Treiber fⁿr den WA8DED-Hostmode.
- AmiCom/KISS.drv Der Treiber fⁿr den KISS-Mode.
- AmiCom/KISS.ini Dient zum automatischen Umschalten des
- TNC/MPC in den KISS-Modus.
- AmiCom/konfig.ac Das ist die Konfigurationsdatei fⁿr AmiCom.
- In dieser Datei stehen alle fⁿr den Betrieb
- wichtigen Informationen.
- AmiCom/logbook.ac Diese Datei wird auf Wunsch von AmiCom
- angelegt und enthΣlt das Logbuch.
- AmiCom/names.ac Diese Datei wird automatisch Verwaltet und
- kann fⁿr jedes Call einen bis zu 20 Zeichen
- langen Namen enthalten. Im Grundzustand
- enthΣlt diese Datei die Namen der meisten
- Digipeater und Mailboxen aus DL und dem
- angrenzenden Ausland.
- AmiCom/password.ac In dieser Datei k÷nnen die Pa▀w÷rter zum
- aktivieren des Sysop-Mode gespeichert werden.
- AmiCom/text.ac In dieser Datei k÷nnen bis zu 26 mehrzeilige
- Standardtexte definiert werden, die dann per
- Tastendruck ausgesendet werden k÷nnen.
- Einige Texte werden vom Programm fⁿr spezielle
- Funktionen ben÷tigt.
- Fonts/AmiCom.font Zeichensatz zum darstellen der IBM-
- Blockgrafikzeichen.
- Fonts/AmiCom/style Zeichensatzinformation.
-
-
-
- 2. Packet-Radio
-
- 2.1 Was ist Packet-Radio?
-
- Packet-Radio ist eine digitale Betriebsart Σhnlich wie z.B. Fernschreiben
- (RTTY). Bei PR mit 300-2400 Baud werden die Informationen digital als Folge
- von 2 verschiedenen T÷nen ausgesendet, bei h÷heren Baudraten werden andere
- Techniken verwendet. Im Gegensatz zu RTTY werden die Zeichen bei PR nicht
- einzeln ausgesendet, sondern als Bl÷cke zu mehreren Zeichen (=Frames,
- Packets). Dabei sorgt ein ▄bertragungsprotokoll dafⁿr, da▀ diese Bl÷cke
- auch fehlerfrei beim EmpfΣnger ankommen. Dieses ▄bertragungsprotokoll nennt
- sich AX.25, Version 2. Dabei bedeutet AX.25 soviel wie Amateur-X.25, eine
- fⁿr den Amateurfunk erweiterte Version des in mehreren Datennetzen weltweit
- verwendeten X.25-Protokolls.
- Dieses ▄bertragungsprotokoll funktioniert im Groben etwa so:
- Die eingegebenen Zeichen werden gesammelt, bis entweder eine bestimmte
- Anzahl vorhanden ist oder der Benutzer die Daten durch drⁿcken von Return
- abschickt. Dieser Datenblock wird dann mit dem Absender- und Zielrufzeichen,
- einer Nummer und einer Prⁿfsumme versehen und ausgesendet. Die Empfangs-
- station kann anhand der Prⁿfsumme feststellen, ob die ▄bertragung
- fehlerfrei war und anhand der Nummer, ob ein Datenblock verloren gegangen
- ist. Ist das der Fall, wird der Block solange wiederholt, bis er fehlerfrei
- ankommt. Da in jedem Block das Absender- und Zielrufzeichen enthalten ist
- k÷nnen sich auch problemlos mehrere Stationen einen ▄bertragungskanal,
- im Amateurfunk eine bestimmte Frequenz, teilen. Jede Station "schnappt"
- sich nur die Daten, die fⁿr sie bestimmt sind. Au▀erdem lΣ▀t sich dadurch
- jederzeit feststellen, von wem die Aussendungen stammen, so wie es die
- Lizenzbestimmungen verlangen.
- Jetzt dⁿrfte wohl Jedem klar sein, da▀ es mit dem Einschalten des Rechners
- und dem Laden der Software nicht getan ist. Vor dem ersten Betrieb mⁿssen
- erst bestimmte Einstellungen an der Software gemacht werden, unter Anderem
- mu▀ auch das eigene Call eingegeben werden. Au▀erdem mu▀ bevor Daten an
- eine bestimmte Station geschickt werden erst die Verbindung zu Dieser
- aufgenommen werden, sie mu▀ "connected" werden. Das geschieht im Allgemeinen
- mit dem Kommando "C <Call>". Nach diesem Kommando sendet die eigene Station
- in bestimmten AbstΣnden wiederholt eine Verbindungsaufforderung aus. Wird eine
- Solche von der Gegenstation geh÷rt, antwortet diese mit einer Antwort und
- die Verbindung steht! Der Computer zeigt das meist durch eine Nachricht in
- der Form "CONNECTED TO <Call>" an. Nun k÷nnen Daten eingegeben werden,
- das Protokoll sorgt dafⁿr, da▀ sie fehlerfrei ankommen. Am Ende einer
- solchen Verbindung sollte wieder "disconnected" werden, damit beide
- Computer die Verbindung ordnungsgemΣ▀ beenden k÷nnen.
-
- Da die ▄bertragung fehlerfrei und mit einer annehmbaren Geschwindigkeit
- geschieht, ist sie natⁿrlich nicht auf die ▄bertragung von Text beschrΣnkt.
- Man kann damit alle digitalen Computerdaten ⁿbertragen, ebenso z.B.
- Programme, Bilddateien oder spezielle Dateiformate.
- Liegen die gewⁿnschten Daten erst einmal in digitaler Form vor, lΣ▀t sich
- damit so allerhand anstellen. So gibt es heute z.B. ein sehr dichtes Netz
- von Digipeatern, das sind digitale Relaisfunkstellen, die auf h÷heren
- BΣndern ⁿber schnellere Richtfunkstecken miteinander verbunden sind.
- So lassen sich Verbindungen ⁿber sehr gro▀e Entfernungen aufbauen.
- ▄ber Mailboxen, das sind elektronische BriefkΣsten, lassen sich Nachrichten
- an andere Funkamateure sogar weltweit verschicken. Dort sind auch ÷ffentliche
- Nachrichtenbretter vorhanden, in welchen man sich stΣndig ⁿber aktuelle
- Neuigkeiten ⁿber Amateurfunk und Packet-Radio informieren kann. Dem
- Experimentierdrang der Funkamateure sind (noch) keine Grenzen gesetzt.
-
-
- 2.2 Was ben÷tigt man fⁿr Packet-Radio?
-
- Um in Packet-Radio QRV zu werden ben÷tigt man au▀er der Funkstation
- noch die entsprechende "Hardware", um die gewⁿnschten Daten in ein
- ▄bertragungsfΣhiges Format zu bekommen. Dazu gibt es mehrere M÷glichkeiten:
-
- 1. Einen TNC.
- Ein TNC (=Terminal-Node-Controller) ist ein in ein kleines GehΣuse
- eingebauter Computer mit etwas RAM-Speicher und einem EPROM. Das ist ein
- programmierbarer Speicherbaustein, auf dem das Packet-Radio-Programm
- gespeichert ist. Au▀erdem verfⁿgt er ⁿber ein Modem, welches die digitalen
- Signale in ein Audio-Signal umwandelt und umgekehrt. ▄ber die eingebaute
- serielle Schnittstelle kann ein Terminal oder ein Computer mit einem
- entsprechendem Terminalprogramm angeschlossen werden. So k÷nnen die Daten
- aus dem TNC ausgelesen und Daten und Kommandos zum TNC geschickt werden.
-
- 2. Einen Multimode-Controller.
- Ein Multimode-Controller (MMC) oder Multiprotocoll-Controller (MPC) ist im
- Prinzip das Gleiche wie ein TNC, nur kann er nicht nur fⁿr Packet-Radio
- verwendet werden sondern auch fⁿr andere (digitale) Betriebsarten.
- Es gibt heute Multimode-Controller mit der Software und den entsprechenden
- Modems fⁿr fast alle (digitalen) Betriebsarten wie z.B. RTTY, FAX, CW,
- AMTOR, Pactor, etc... So viel FlexibilitΣt hat allerdings auch ihren Preis...
-
- 3. Eine spezielle Softwarel÷sung mit einem einfachen Modem.
- So eine spezielle Softwarel÷sung gibt es z.B. fⁿr den C-64 (DigiCom) und dem
- PC (BayCom). BayCom besteht aus einer einfachen Modemschaltung, die an
- die serielle Schnittstelle des PCs angeschlossen wird. Eine spezielle
- Software steuert nun dieses Modem bitweise so an, da▀ damit Packet-Radio-
- Betrieb gemacht werden kann. Da▀ dieses gewisse Ansprⁿche an den verwendeten
- Computer stellt dⁿrfte wohl Einleuchten. Aber so ein Modem lΣ▀t sich im
- Eigenbau sehr preiswert herstellen, da es nur aus wenigen Standardbauteilen
- besteht.
-
- Bei den TNCs und Multimode-Controllern gibt es mehrere M÷glichkeiten, wie
- sie vom Computer aus angesprochen werden.
- Die einfachste und fast immer verwendete M÷glichkeit ist der sogenannte
- Terminal-Mode. Dabei werden die im Terminal eingegebenen Zeichen einzeln
- zum TNC geschickt und dort ausgewertet. Mit bestimmten Steuerzeichen kann
- zwischen Daten und Kommandos unterschieden werden, die Abarbeitung der
- Kommandos ⁿbernimmt der TNC. Die empfangenen Daten oder Meldungen des TNC
- werden zum Terminal geschickt und dort einfach ausgegeben. Diese Methode
- ist einfach aber alles andere als komfortabel.
- Mit einer entsprechenden Firmware (=Software im EPROM des TNC) lΣsst sich
- der TNC vom Terminal-Mode in den sogenannten WA8DED-Hostmode umschalten.
- Host=Hausherr, dieser Modus hei▀t wohl deshalb so, weil von nun an der
- Computer das Sagen hat und die Steuerung des TNCs ⁿbernimmt. Die ▄bertragung
- zwischen Computer und TNC geschieht in einem speziellen, binΣren Format,
- in dem streng zwischen den einzelnen KanΣlen und zwischen Kommandos,
- Antworten, Fehlermeldungen und Daten unterschieden wird. Dazu ben÷tigt
- man eine spezielle Software auf dem Computer, ein normales Terminalprogramm
- tut es da nicht. Diese Software kann aber viel komfortabler programmiert
- werden. Meist bieten solche Programme mehrere KanΣle, auf welchen gleichzeitig
- mit Verschiedenen Stationen Daten ausgetauscht werden k÷nnen und zwischen
- welchen man mit den Funktionstasten umschalten kann. Au▀erdem ist auch meist
- ein spezieller Monitor-Kanal vorhanden, auf welchen alles was der TNC
- empfΣngt dargestellt wird.
- Die meisten TNCs oder Multimode-Controller bieten darⁿber hinaus noch den
- KISS-Mode. Wohl deshalb, weil er auf solch einem GerΣt sehr einfach zu
- realisieren ist. Im KISS-Mode hat der TNC fast nichts mehr zu tun. Die
- empfangenen Frames werden (fast) unbehandelt dem Computer ⁿbergeben,
- welcher sendefertige Frames an den TNC liefern mu▀. Die gesammte Abwicklung
- des AX.25-Protokolls mu▀ die Software auf dem Computer ⁿbernehmen.
- Das macht die Programmentwicklung fⁿr den KISS-Mode so schwierig, hat aber
- den Vorteil, da▀ man auch h÷here Protokolle verwenden kann (z.B. TCP/IP).
-
-
- 2.3 Was macht AmiCom
-
- AmiCom ist ein Terminal-Programm speziell fⁿr Packet Radio. Dabei ist
- AmiCom nicht auf einen bestimmten ▄bertragungsmodus festgelegt. Die
- ▄bertragung zwischen Terminalprogramm und TNC/MPC ⁿbernimmt ein spezieller
- Treiber, welcher vom Hauptprogramm als eigener Proze▀ gestartet wird.
-
- Zur Zeit existieren folgende Treiber:
- Host.drv Ein Treiber fⁿr den WA8DED-Hostmode. Diesen verwenden alle
- TNC-2, TNC-3 oder Falcon, welche mit einer Firmware von
- WA8DED, NORD><LINK oder einer dazu kompatiblen ausgestattet
- sind. Unterstⁿtzt der TNC den erweiterten Hostmode nach
- DG3DBI (z.B. TNC-2 mit NORD><LINK TF 2.6 oder der Falcon),
- wird dies automatisch erkannt und unterstⁿtzt. Dadurch lΣuft
- die ▄bertragung etwas schneller.
- KISS.drv Ein Treiber fⁿr den KISS-Mode. Dieser wird von fast allen
- TNCs und Multimode-Controllern unterstⁿtzt. Wenn der TNC
- auch den WA8DED-Hostmode kann, sollte dieser verwendet werden,
- denn der KISS-Mode hat leider einige Nachteile. Der Vorteil
- ist da▀ er wesentlich schneller ist wie der Hostmode.
- BayCom.drv Ein Treiber fⁿr das BayCom-Modem von DG3RBU und DL8MBT fⁿr
- die serielle Schnittstelle. Zur Zeit werden nur Modems fⁿr
- 1200 Baud unterstⁿtzt, z.B. das Ansteckmodem mit TCM3105.
- Fⁿr den Betrieb eines solchen Modems am Amiga ist aber
- eine Erweiterung notwendig (1 Diode und 1 Widerstand), da
- es sonst Probleme mit der Stromversorgung des Modems gibt.
- Bevor nun gebastelt wird bitte noch Kapitel "3.6" lesen, es
- gibt dabei nΣmlich einige EinschrΣnkungen.
-
- AmiCom bietet eine recht komfortable BenutzeroberflΣche und alle Funktionen
- die fⁿr einen bequemen Packet-Radio-Betrieb notwendig sind. Fⁿr jeden der
- m÷glichen maximal 255 ▄bertragungskanΣle existiert ein eigenes Vorschreib-
- fenster mit Bildschirmeditor und ein Ausgabefenster, in welchem beliebig (je
- nach Speichergr÷▀e) zurⁿckgeblΣttert werden kann. In einem speziellem
- Monitor-Fenster wird stΣndig angezeigt, was sich sonst noch so auf der
- QRG tut. Auf jedem Kanal kann eine von den anderen KanΣlen unabhΣngige
- Verbindung bestehen und gleichzeitig Dateiⁿbertragung (Text oder BinΣr, z.B.
- Programme) stattfinden. ▄ber spezielle Remote-Kommandos (mit // am
- Zeilenanfang) kann das Programm auch fernbedient werden (Ausgabe der
- Stationsinfo, Schreib- und Lesezugriff auf ein bestimmtes Verzeichnis...).
- Es k÷nnen bis zu 26 mehrzeilige Standardtexte definiert werden, welche dann
- auf Tastendruck ausgesendet werden. Diese Standardtexte k÷nnen auch Makros,
- z.B. fⁿr die Uhrzeit, Datum, Call der Station, etc... enthalten. In einer
- speziellen Datei kann AmiCom fⁿr jedes Call einen bis zu 20 Zeichen langen
- Namen verwalten, welcher dann bei bestimmten Funktionen mit ausgegeben wird
- (Dadurch wird alles noch ein bi▀chen pers÷nlicher). In dieser Datei sind
- schon die Namen fast aller Digipeater und Mailboxen aus DL und dem
- benachbarten Ausland gespeichert, fremde Stationen k÷nnen sich selbst per
- Remotekommando eintragen. 7Plus-codierte BinΣrdateien werden bei Empfang
- automatisch unter dem richtigen Namen in einem eigenen Verzeichnis
- mitgespeichert. Eine Boxcheck-Funktion erm÷glicht es die in einer Mailbox
- enthaltenen Nachrichten nach Rubrik und Name sortiert anzuzeigen und
- interessante BeitrΣge per Mausklick automatisch lesen zu lassen.
-
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- 2.4 Ein paar Worte zu Parametern
-
- Au▀er dem eigenen Rufzeichen k÷nnen noch etliche andere Parameter am TNC
- und am Programm eingestellt werden. Bevor nun drauflosexperimentiert wird
- sollte man sich eines vor Augen fⁿhren:
- Der Packet-Radio-Betrieb lΣuft heute meist ⁿber Digipeater. Dort mu▀ man
- sich die Frequenz mit anderen Benutzern teilen, die den Digipeater oder
- die Mailbox zur gleichen Zeit benutzen wollen. In den Abendstunden k÷nnen
- das schon mal mehr wie ein Dutzend sein. Fⁿr den reibungslosen
- gleichzeitigen Betrieb mehrerer Stationen sind in der PR-Software mehrere
- Timer und ein Zufallsgenerator implementiert, welche man auch verstellen
- kann. Hierbei sind besonders die Parameter "Persistence" (P), "Slottime" (W)
- und "TX-Delay" (T bei der TNC-Firmware bzw. bei AmiCom) wichtig, diese will
- ich hier einmal kurz erlΣutern:
- Man stelle sich folgende Situation vor: Der Digipeater oder eine andere
- Station sendet schon seit einer bestimmten Zeitspanne Daten aus. In der
- Zwischenzeit stehen bei mehreren Stationen Daten zum Aussenden an oder
- sie wollen korrekt empfangene Daten bestΣtigen. Alle warten darauf, da▀
- die Frequenz wieder frei wird. Pl÷tzlich ist sie frei. Was wⁿrde nun
- passieren, wenn alle Stationen gleichzeitig beginnen wⁿrden, ihre Daten
- oder die BestΣtigung auszusenden? Richtig! Ein gigantischer Crash wΣre die
- Folge, von den ganzen gleichzeitig gesendeten Daten k÷nnte wohl niemand
- etwas decodieren. Damit dieser Fall nicht eintritt wurde in der TNC-Firmware
- (und in BayCom.drv) folgender Mechanismus eingebaut: Wenn die Frequenz
- frei wird, wird nicht sofort mit dem Senden begonnen, sondern erst noch
- eine bestimmte Zeitspanne gewartet. Diese Zeitspanne nennt sich "Slottime"
- und lΣ▀t sich mit dem Parameter "W" in 1/100 Sekunden einstellen. Nachdem
- diese Zeit vorbei ist wird eine Zufallszahl zwischen 0 und 255 "gewⁿrfelt".
- Ist diese Zufallszahl kleiner oder gleich wie "Persistence", einstellbar
- mit "P", wird mit dem Senden begonnen. Ist sie gr÷▀er, wird nochmal
- "Slottime" gewartet. Sollte in der Zwischenzeit eine andere Station die
- Frequenz belegen, wird halt weitergewartet. Sinnvolle Werte fⁿr Persistence
- liegen etwa zwischen 16 und 128, 255 macht den Mechanismus unwirksam!
- Dieser recht simple Mechanismus verhindert nun, da▀ es zu Kollisionen
- mit anderen Stationen kommt. Je h÷her die Persistence oder je kleiner
- Slottime, desto schneller geht der TNC auf Sendung. Wenn alle Stationen
- die selben Parameter eingestellt haben wird der Zugriff auf die Frequenz
- gleichmΣ▀ig verteilt. Wer seine Parameter h÷herschraubt verhΣlt sich nicht
- nur Σu▀erst unfair gegenⁿber anderen OM, sondern erh÷ht auch die
- Wahrscheinlichkeit von Kollisionen: Der Datendurchsatz sinkt fⁿr alle, es
- "geht allgemein schlechter".
- Wenn der TNC nun die PTT "gedrⁿckt hat" mu▀ noch eine Menge geschehen:
- Der Transceiver mu▀ von Empfang auf Senden umschalten, die PLL mu▀ einrasten,
- der Mikrofon-VorverstΣrker und die restlichen NF-Stufen mⁿssen erst in den
- Arbeitspunkt gehen, das Antennenrelais mu▀ wom÷glich auch noch umschalten,
- bei der Gegenstation mu▀ die Rauschsperre aufgehen... Damit nun am Anfang
- keine Daten verloren gehen, gibt es den Parameter "TX-Delay" (T). Dieser
- Parameter legt die Zeitdauer fest, die nach dem Hochtasten des Senders noch
- gewartet wird, bevor mit dem Aussenden der Daten begonnen wird. Er kann in
- 1/100 Sekunden eingestellt werden. Ist TX-Delay zu kurz, geht wom÷glich ein
- Teil der Daten verloren. Ist es zu lang, wird die Frequenz nur unn÷tig
- blockiert, weil jede Aussendung dann lΣnger dauert! Fast alle Transceiver
- mⁿ▀ten TX-Delay-Zeiten von 200-400 mS (T=20...40) problemlos packen,
- lΣngere Zeiten sind unn÷tig!
-
-
- 3. Installation
-
- Die Installation von AmiCom ist recht einfach. Das Hauptprogramm und alle
- dazugeh÷rigen Dateien mⁿssen sich in einem beliebigen Verzeichnis befinden.
- Beim Start ⁿber die Shell mu▀ dieses Verzeichnis vor dem Aufruf von AmiCom
- mit "CD <Verzeichnis>" zum aktuellen Verzeichnis gemacht werden, beim Start
- von der Workbench geschieht das automatisch. Vor dem ersten Start sind
- einige EintrΣge in der Datei "konfig.ac" unbedingt anzupassen. Der Aufbau
- dieser Datei ist im Kapitel "3.2 Die Konfigurationsdatei" beschrieben.
-
- 3.1 Inhalt der Dateien
-
- Zum Betrieb von AmiCom geh÷ren neben dem Hauptprogramm (AmiCom) und der
- Treiber (#?.drv) noch folgende Dateien:
-
- greeting.ac
- In dieser Datei kann fⁿr jedes Call eine pers÷nliche Begrⁿ▀ung festgelegt
- werden. Diese Begrⁿ▀ung kann dann in den Standardtexten mit dem Macro "%b"
- aufgerufen werden, z.B. im Connect-Text.
-
- Die Datei "greeting.ac" hat folgenden Aufbau:
- -----------------------------------------------------------------------------
- ;Mit dem Semikolon am Zeilenanfang kann ein Kommentar eingefⁿgt werden.
- #DL3MGQ
- Hier steht die Begrⁿ▀ung fⁿr DL3MGQ. Sie kann mehrere Zeilen lang
- sein und geht bis zur NΣchsten Raute am Zeilenbeginn.
- #DH2MBM
- Hier steht die Begrⁿ▀ung fⁿr DH2MBM
- #
- -----------------------------------------------------------------------------
-
- help.ac
- In dieser Datei stehen die Hilfetexte fⁿr das Remotekommando "//H" in
- deutscher und englischer Sprache. Sie braucht nicht geΣndert zu werden,
- der interne Aufbau ist deshalb unwichtig.
-
- KISS.ini
- Das ist die Konfigurationsdatei fⁿr KISS.drv. Ihr Aufbau wird im Kapitel
- "3.5 Betrieb im KISS-Mode" beschrieben.
-
- konfig.ac
- Das ist die Haupt-Konfigurationsdatei von AmiCom. In ihr stehen alle fⁿr
- den Betrieb wichtigen Informationen. Ihr Aufbau wird im Kapitel
- "3.2 Die Konfigurationsdatei" genau beschrieben.
-
- logbook.ac
- Diese Datei wird auf Wunsch von AmiCom selbst angelegt und enthΣlt das
- Logbuch. Dort werden alle Verbindungen mit Datum und Uhrzeit festgehalten.
-
- names.ac
- Diese Datei wird von AmiCom selbststΣndig verwaltet und kann fⁿr jedes Call
- (ggf. auch mit SSID) einen bis zu 20 Zeichen langen Namen enthalten.
- Unbekannte Stationen k÷nnen sich auch selbst mit dem Remotekommando "//N"
- eintragen. Au▀erdem wird in "names.ac" der Typ jeder Station gespeichert.
- Dieser ist fⁿr einige Funktionen wichtig.
-
- Die Datei "names.ac" hat folgenden Aufbau:
- -----------------------------------------------------------------------------
- DB0KCP 2 Digi Langerringen
- DB0KCP-8 1 BBS Langerringen
- DL3MGQ 0 Gerhard
- -----------------------------------------------------------------------------
- DL3MGQ: Das Call der Station. Ist kein SSID mit angegeben , gilt der
- Eintrag fⁿr alle Stationen mit diesem Call, auch wenn die connectete
- Station ein SSID hat. Ist ein SSID mit angegeben, mu▀ die connectete
- Station auch dieses SSID haben. Deshalb mⁿssen bei gleichem Call die
- EintrΣge ohne SSID vor den EintrΣgen mit SSID stehen!
- (Ist hier der Fall: DB0KCP und dann DB0KCP-8. Das hei▀t:
- DB0KCP, DB0KCP-1, DB0KCP-2, DB0KCP-15...: Digi Langerringen
- DB0KCP-8: BBS Langerringen)
- 0: Der Typ der Station. Diese Angabe ist fⁿr einige Funktionen wichtig.
- Typ kann folgende Werte annehmen:
- 0=Ein Terminal, ein User, eine normale Station.
- 1=Ein BBS (Mailbox).
- 2=Ein Digipeater.
- Gerhard: Der Name geht bis zum Zeilenende und kann bis zu 20 Zeichen lang
- sein. Er wird im Programm fⁿr einige Funktionen verwendet.
-
- password.ac
- Der Aufbau dieser Datei wird im Kapitel "5.7 Sysop-Mode und Pa▀wort" erklΣrt.
-
- text.ac
- In dieser Datei k÷nnen bis zu 26 Standardtexte (A-Z) definiert werden.
- Diese Standardtexte k÷nnen durch drⁿcken einer bestimmten Tastenkombination
- ausgesendet werden, einige Texte sind schon vom Programm belegt. Eine genaue
- ErklΣrung folgt im Kapitel "3.3 Standardtexte".
-
-
- 3.2 Die Konifigurationsdatei
-
- Die Datei "konfig.ac" enthΣlt alle fⁿr den Betrieb wichtigen Angaben, sie
- sollte sorgfΣltig geΣndert werden. Sie hat folgenden Aufbau:
-
- <Schlⁿsselwort> <Wert> ;<Kommentar>
-
- Bei <Wert> handelt es sich entweder um eine Zahl, z.B. 10, um eine Zeichen-
- kette, z.B. "Hallo", oder um einen Schalter: ON oder OFF. Es k÷nnen auch
- mehrere Werte hintereinander folgen. Kommentarzeilen mⁿssen mit einem
- Semikolon (;) beginnen.
- Folgende Schlⁿsselworte werden verwendet:
-
- AMDATE ON|OFF
- AMDATE ON Anzeige des Datums im amerikanischen Format an: MM/TT/JJJJ
- AMDATE OFF Anzeige des Datums im deutschen Format: TT.MM.JJJJ
-
- AUTOSAVE ON|OFF
- AUTOSAVE ON Werden 7Plus-codierte BinΣrdateien empfangen, speichert AmiCom
- diese automatisch unter dem richtigen Namen in einem
- speziellem Verzeichnis mit.
- AUTOSAVE OFF 7Plus-Dateien werden nicht mitgespeichert. Eine genaue
- ErklΣrung der Autosave-Funktion folgt im Kapitel
- "5.4 Autosave-Funktion".
-
- AUTOSAVEDIR "<Pfad>"
- Legt das Verzeichnis fest, in das 7Plus-Dateien automatisch gespeichert
- werden sollen (AUTOSAVE=ON).
- Beispiel:
- AUTOSAVEDIR ":AmiCom/Bin/"
-
- BAUDRATE <Wert>
- Legt die Baudrate der seriellen ▄bertragung zwischen Computer und TNC fest.
- Dierser Wert wird an den verwendeten Treiber gemeldet, welcher dann fⁿr die
- ▄bertragung sorgt. Besonders im Hostmode sollte die Baudrate so hoch wie
- m÷glich eingestellt werden, weil dort die Geschwindigkeit des Programms
- sehr stark von der seriellen ▄bertragungsrate abhΣngt.
- Beispiel:
- BAUDRATE 19200
-
- BELL ON|OFF
- BELL ON Bei einem connect von au▀en oder der Eingabe des
- Remotekommandos "//RI" ert÷nt ein Westminster-Gong.
- BELL OFF Die Klingel ist ausgeschaltet, bei einem Connect ert÷nt
- kein Gong.
-
- BOXCHECK ON|OFF
- BOXCHECK ON Die Boxcheckfunktion ist eingeschaltet.
- BOXCHECK OFF Die Boxcheckfunktion ist ausgeschaltet. Eine genauere
- ErklΣrung folgt im Kapitel "5.5 Boxcheck-Funktion".
-
- BUFFER <Kanal#> <Gr÷▀e>
- Legt die gr÷▀e eines Rⁿckscrollbuffers des Ausgabefensters von Kanal <Kanal#>
- fest. Dabei ist der Monitor Kanal 0. <Gr÷▀e> gibt die gr÷▀e des Buffers
- in Kilobytes (*1024 Bytes) an. Je gr÷▀er ein Rⁿckscrollbuffer ist, umso
- weiter kann zu vorherigen Ausgaben zurⁿckgeblΣttert werden.
- Beispiel:
- BUFFER 0 10 ;Der Rⁿckscrollbuffer fⁿr den Monitor ist 10K gro▀.
-
- BUFFERS <Gr÷▀e>
- Wie BUFFER, es wird aber die gr÷▀e fⁿr alle KanΣle festgeselegt.
- Beispiel:
- BUFFERS 50 ;50K fⁿr alle Rⁿckscrollbuffer
- BUFFER 0 10 ;Fⁿr den Monitor aber nur 10
-
- CHANNELS <Anzahl>
- Gibt an, wieviele KanΣle AmiCom einrichten soll. Jeder Kanal ben÷tigt
- Speicher und verlangsamt den Programmablauf! Ein sinnvoller Wert fⁿr
- <Anzahl> ist 6, denn so viele Calls k÷nnen in der Statuszeile 1 dargestellt
- werden. Mehr KanΣle dⁿfte wohl kaum jemand verwenden k÷nnen... Bei der
- Einstellung der Kanalanzahl sollte man auch beachten, wie viele KanΣle
- die verwendete TNC-Firmware (Hostmode) verwalten kann.
- AmiCom meldet die Anzahl der KanΣle mit "Y <Anzahl>" den TNC, damit dieser
- wei▀, wieviele Connects er annehmen darf.
-
- CONVERTER 0...2
- Legt den Verwendeten Zeichensatzwandler fest.
- CONVERTER 0 Es wird keine Zeichensatzwandlung durchgefⁿhrt, das entspricht
- dem normalen Amiga-ANSI-Zeichensatz.
- CONVERTER 1 Beim Senden wird der Amiga-Zeichensatz in den IBM-Zeichensatz
- gewandelt, beim Empfang anderstrum.
- CONVERTER 2 Wie 1, es werden aber die DIN-7Bit-Umlaute verwendet. Eine
- genauere ErklΣrung des Zeichensatzwandlers folgt im Kapitel
- "5.1 Zeichensatzwandler (Converter)".
-
- CTEXT ON|OFF
- CTEXT ON Bei einem Connect von Au▀en wird der Connect-Text (Standard-
- text "C") ausgesendet.
- CTEXT OFF Es wird keine Begrⁿ▀ung ausgesendet.
-
- DEVICE "<Name>"
- Legt den Namen des GerΣtetreibers fest, ⁿber den die serielle Kommunikation
- mit dem TNC lΣuft. Dieser Name wird an den verwendeten Treiber gemeldet,
- dieser kⁿmmert sich dann um die ▄bertragung.
- Beispiel:
- DEVICE "serial.device"
-
- DRIVER "<Name>"
- Legt den Namen des verwendeten Treibers fⁿr die Kommunikation mit dem
- TNC oder MPC fest. Zur Zeit existieren folgende Treiber:
- BayCom.drv BayCom-Modem von DG3RBU und DL8MBT an der seriellen
- Schnittstelle. Es werden zur Zeit nur 1200 Baud-Modems
- unterstⁿtzt.
- Host.drv Ein TNC mit dem WA8DED-Hostmode (Firmware von WA8DED oder
- NORD><LINK). Der erweiterte Hostmode (XHOST) wird dabei
- automatisch erkannt und unterstⁿtzt.
- KISS.drv Ein TNC oder Multimode-Controller mit KISS-Mode.
-
- ECHO ON|OFF
- ECHO ON Alle ausgesendeten Texte werden im Ausgabefenster in einer
- anderen Farbe wie empfangene Texte ausgegeben.
- ECHO OFF Kein Echo, ausgesendete Texte werden nicht angezeigt.
-
- EDITWINDOW <Zeilenanzahl>
- Legt die Gr÷▀e des Eingabefensters nach dem Programmstart fest. Diese Gr÷▀e
- kann wΣhrend des Programmablaufs jederzeit durch Ziehen der Statuszeile 2 mit
- der Maus verΣndert werden.
-
- EDITOR "<Name>"
- Legt den Namen eines Texteditors fest, der dann vom Programm aus durch
- ein Kommando oder via Pulldownmenⁿs gestartet werden kann.
- Beispiel:
- EDITOR ":C/TXed"
-
- END
- Nach END ist die Konfigurationsdatei zu Ende.
-
- ENGLISH ON|OFF
- ENGLISH ON Alle Remote-Texte und Fehlermeldungen sind in englischer
- Sprache. Bei "//H" werden die englischen Hilfetexte
- ausgegeben.
- ENGLISH OFF Die Texte sind alle in deutscher Sprache.
-
- INFOTIME <Wert>
- Legt den Wert des Info-Timers in 1/100 Sekunden fest.
- Wenn irgendwelche Daten zum Aussenden vorhanden sind (z.B. nach einer
- Eingabe ins Eingabefenster), werden diese nicht sofort zum TNC geschickt
- sondern erst in einen Buffer ⁿbernommen. Folgen weitere Daten, werden sie
- auch in diesen Buffer gesammelt. Wenn der Info-Timer abgelaufen ist und
- keine neuen Daten vorhanden sin, werden sie gesammelt zum TNC geschickt.
- Das verhindet das Aussenden von vielen, kleinen Frames, der Datendurchsatz
- erh÷ht sich dadurch.
-
- INTERLACE ON|OFF
- INTERLACE ON Es wird ein Screen im interlaced-Mode ge÷ffnet, dadurch
- kann AmiCom die doppelte Zeilenanzahl darstellen.
- INTERLACE OFF Es wird ein Screen im non-interlaced-Mode ge÷ffnet.
-
- LOGBOOK ON|OFF
- LOGBOOK ON AmiCom fⁿhrt automatisch ein Logbuch mit dem Namen
- "logbook.ac", in dem alle Verbindungen mit Datum und
- Uhrzeit aufgefⁿhrt sind.
- LOGBOOK OFF Es wird kein Logbuch gefⁿhrt.
-
- MAXFRAME <Wert>
- Gibt die maximale Anzahl unbestΣtigter Frames an. <Wert> darf Werte zwischen
- 1 und 7 annehmen. Sind MAXFRAME Datenframes unbestΣtigt, sendet AmiCom
- keine Daten mehr zum TNC. Wird MAXFRAME geΣndert, sendet dies AmiCom
- mit "O <Wert>" auch zum TNC.
-
- MHEARD ON|OFF
- MHEARD ON AmiCom fⁿhrt eine Liste, in der maximal 30 im Monitor
- geh÷rte Stationen mit Datum und Uhrzeit aufgefⁿhrt sind.
- Diese Liste kann dann ⁿber ein Pulldownmenⁿ oder via
- Remotekommando abgefragt werden.
- MHEARD OFF Es wird keine Liste gefⁿhrt.
-
- MONITORWINDOW <Zeilenanzahl>
- Gibt die Gr÷▀e des Monitorfensters nach dem Programmstart an. Diese Gr÷▀e
- kann jederzeit wΣhrend des Programmablaufs durch Ziehen der Statuszeile 3
- mit der Maus geΣndert werden. Mit SHIFT+HELP kann zwischen zwei alternativen
- Monitorgr÷▀en umgeschaltet werden. Gr÷▀e 2 ist nach dem Programmstart immer
- 0.
-
- MYCALL "<Call>"
- Dient zum Einstellen des eigenen Rufzeichens. Wohl die wichtigste Einsellung
- in der gesammten Konfigurationsdatei. AmiCom sendet das eigene Rufzeichen
- auch mit "I <Call>" zum TNC.
- Beispiel:
- MYCALL "DL3MGQ"
-
- MYNAME "<Name>"
- Legt den eigenen Namen fest. Dieser wird im Conversmode gebraucht.
- Beispiel:
- MYNAME "Gerhard"
-
- NUMPAD ON|OFF
- NUMPAD ON Der 10er-Block auf der Tastatur erzeugt Steuerzeichen,
- z.B. Home, End, PgUp, PgDn...
- NUMPAD OFF Der 10er-Block auf der Tastatur erzeugt Zahlen.
- Das Programm kann auch ohne 10er-Block bedient werden, was wohl besonders fⁿr
- Amiga-600-Besitzer sehr wichtig ist.
-
- PACLEN <Wert>
- Legt die maximale Gr÷▀e eines Datenframes fest. <Wert> darf Werte zwischen
- 16 und 256 annehmen.
-
- PALETTE <Farbregister> <Rotwert> <Grⁿnwert> <Blauwert>
- Mit PALETTE k÷nnen die Bildschirmfarben eingestellt werden. <Farbregister>
- darf folgende Werte annehmen:
- 0=Hintergrund
- 1=Schreibfarbe 1 (Fast alle Textausgaben, eingegebener Text...)
- 2=Schreibfarbe 2 (z.B. ausgesendeter Text im Ausgabefenster)
- 3=Hintergrundfarbe 2 (Hintergrund der Statuszeilen...)
- Die einzelnen Farbwerte dⁿrfen Werte zwischen 0 und 15 annehmen.
- Beispiel:
- PALETTE 0 0 0 0 ;Hintergrund: schwarz
- PALETTE 1 15 15 15 ;Schreibfarbe: wei▀
- PALETTE 2 15 0 15 ;Schreibfarbe 2: gelb
- PALETTE 3 0 0 7 ;Hintergrund 2: dunkelblau
-
- PCFONT ON|OFF
- PCFONT ON Fⁿr Textausgaben im Ausgabe- und Monitorfenster wird der
- Zeichensatz "AmiCom.font" verwendet. Dabei handelt es sich
- um einen IBM-Zeichensatz, mit dem auch die IBM-Blockgrafik-
- zeichen dargestellt werden k÷nnen.
- PCFONT OFF Es wir der Amiga-Systemzeichensatz verwendet, normalerweise
- "Topaz.font". Eine genauere ErklΣrung folgt im Kapitel
- "5.2 PC-Font".
-
- REMOTE ON|OFF
- REMOTE ON Die Station kann ⁿber Remotekommandos (Mit "//" am
- Zeilenanfang) fernbedient werden.
- REMOTE OFF Die Fernbedienung ist abgeschaltet.
-
- REMOTEDIR "<Pfad>"
- Legt das Remote-Verzeichnis fest. Auf dieses Verzeichnis hat jede Station
- ⁿber die Remotekommandos Schreib- und Lesezugriff! "REMOTEDIR "DH0:"" ist also
- nicht besonders sinnvoll...
- Beispiel:
- REMOTEDIR ":AmiCom/Remote/"
-
- SCREENHEIGHT <Wert>
- Legt die H÷he des Bildschirms fest, den AmiCom nach dem Programmstart
- ÷ffnet. <Wert> kann dabei Werte zwischen 200 und 2048 annehmen.
- "SCREENHEIGHT 0" wΣhlt die Standardh÷he, normalerweise 256/512 bei
- PAL-Amigas bzw. 200/400 bei NTSC (INTERLACE OFF/INTERLACE ON).
-
- SOUND ON|OFF
- SOUND ON Werten Daten auf dem gerade sichtbaren Kanal empfangen,
- ert÷nt ein tiefer Piepston. Kommen Daten auf einem anderen
- Kanal, ert÷nt ein heller Piepston. Wird das Steuerzeichen
- <BEL> empfangen (CTRL-G, ASCII-Code 7), ert÷nt eine kurze
- Klingel.
- SOUND OFF Totale Stille.
-
- TNC <Kanal#> "<Zeichenkette>"
- ▄ber dieses Kommando kann man nach dem Programmstart automatisch Kommandos
- an den TNC senden, um ihn zu initialisieren.
- Beispiel:
- TNC 0 "N 10" ;Legt die maximale Anzahl von Versuchen fest
- TNC 0 "M UISC" ;Schaltet Monitor an.
-
- TNCCLOCK ON|OFF
- TNCCLOCK ON Nach dem Programmstart stellt AmiCom die Uhr des TNCs mit dem
- Kommando "K", z.B. "K 19.09.1993", "K 15:00:10".
- TNCCLOCK OFF Die Uhr wird nicht gestellt, z.B. wenn die TNC-Firmware
- gar keine Uhr hat (z.B. WA8DED-Firmware).
-
- TNCSTOP <Kanal#> "<Zeichenkette>"
- Wie TNC, das Kommando wird aber vor dem Verlassen des Programms an den TNC
- geschickt.
- Beispiel:
- TNCSTOP 0 "M N" ;Schaltet den Monitor beim verlassen des Programms aus.
-
- UMLAUTE ON|OFF
- UMLAUTE ON Die deutschen Umlaute (Σ÷ⁿ▀─╓▄) k÷nnen ⁿber die Tastatur ins
- Eingabefenster eingegeben werden.
- UMLAUTE OFF Die deutschen Umlaute sind gespert, sie werden umgewandelt:
- ÷->oe, Σ->ae, ⁿ->ue, ▀->ss, ╓->Oe, ─->Ae, ▄->Ue.
-
- UNIT <Nummer>
- Legt die Unit-Nummer fⁿr den OpenDevice()-Aufruf fest, wenn die serielle
- Schnittstelle ge÷ffnet werden soll. Bei Amigas ohne Erweiterung ist sie
- immer 0, bei Schnittstellenkarten mit eigenem Treiber kann damit die
- Nummer der Schnittstelle gewΣhlt werden.
-
- ACHTUNG: Bei einigen Angaben ist die Reihenfolge wichtig, mit der sie in
- der Konfigurationsdatei stehen. Am Besten Σndert man nur die
- Parameter der Originaldatei, ohne viel rumzukopieren.
-
-
- 3.3 Standardtexte
-
- In der Datei "text.ac" k÷nnen bis zu 26 mehrzeilige Standardtexte definiert
- werden (Text A-Z), die dann ⁿber einen bestimmten Tastendruck ausgesendet
- werden. Einige Texte sind dabei schon vom Programm mit einer bestimmten
- Funktion belegt:
-
- Text C: Der Connect-Text. Dieser Text wird bei einem Connect von Au▀en
- automatisch ausgesendet und enthΣlt z.B. eine kurze Begrⁿ▀ung.
- Text I: Der Info-Text. Er enthΣlt normalerweise eine kurze Stations-
- beschreibung und wird durch das Remotekommando "//I" ausgesendet.
- Text N: Dieser Text kann mit dem Remotekommando "//N" aufgerufen werden und
- enthΣlt z.B. Neuigkeiten dieser Station.
- Text P: Der Prompt. Er wird nach einigen Remotekommandos ausgegeben.
- Text Q: Der Quit-Text. Er wird bei einem Abbruch der Verbindung mit "//Q"
- gesendet und enthΣlt eine Verabschiedung.
-
- Die Standardtexte k÷nnen auch folgende Macros enthalten:
-
- %b Es wird in der Datei "greeting.ac" nach einer pers÷nlichen Begrⁿ▀ung
- gesucht und diese wird ausgegeben. Dieses Macro findet verwendung im
- Text "C".
- %c Das Call der Station, mit der diese Verbindung besteht.
- %d Das Datum. Je nach Einstellung in der Datei "konfig.ac" erscheint das
- Datum in der deutschen Form (TT.MM.JJJJ) oder in der amerikanischen
- (MM/TT/JJJJ).
- %m Das eigene Call (Welches mit MYCALL eingestellt wurde).
- %n Der name der Station, mit der diese Verbindung besteht, falls er bekannt
- ist (=in der Datei "names.ac" steht). Ist der Name unbekannt, wird das
- Call wie bei "%c" verwendet.
- %p Die Nummer des Kanals, auf dem diese Verbindung besteht.
- %v Die Versionsnummer von AmiCom, zur Zeit "2.0". (Damit man die Texte bei
- einem Update nicht dauernd Σndern mu▀)
- %z Die Uhrzeit in der Form HH:MM:SS.
- %? Falls der Name der Station, mit welcher diese Verbindung besteht, bekannt
- ist, wird die dem "%?" folgende Zeile nicht ausgegeben sondern wie ein
- Kommentar (;) ⁿberlesen. Ist der Name unbekannt, wird diese Zeile
- ausgegeben. Mit diesem Macro kann mann z.B. in den Connect-Text eine
- Aufforderung einfⁿgen, den Namen mit "//N..." einzutragen.
- %% Das Zeichen "%" selbst (Wer's braucht...).
-
- Die Datei "text.ac" hat folgenden Aufbau:
- -----------------------------------------------------------------------------
- ;Mit dem Semikolon am Zeilenbeginn kann ein Kommentar eingefⁿgt werden
- #A
- Das hier ist der Text A. Er geht bis zur nΣchsten Raute am Zeilenanfang.
- #B
- Noch ein Text.
- ;Connect-Text:
- #C
- Hallo %n, willkommen an der Station von %m.
-
- %d, %z, Kanal %p.
- %?Bitte tragen Sie ihren Namen mit '//N <Name>' im Programm ein.
-
- %c de %m, Hilfe mit '//H'>
- #I
- Kein Infotext geladen.
- #N
- Keine Neuigkeiten.
- #P
- %c de %m>
- #Q
- Servus %n!
- #
- -----------------------------------------------------------------------------
-
-
- 3.4 Betrieb im WA8DED-Hostmode
-
- Bei der Installation fⁿr einen TNC mit WA8DED-Hostmode sind am wenigsten
- ─nderungen durchzufⁿhren.
-
- ─nderungen in der Datei "konfig.ac":
- Fⁿr den Betrieb mit dem WA8DED-Hostmode ist der Treiber "Host.drv" n÷tig.
- Er wird folgenderma▀en festgelegt:
- DRIVER "Host.drv"
- Der erweiterte Hostmode nach DG3DBI wird automatisch erkannt, Host.drv
- stellt sich dann selbst um.
- Die Baudrate fⁿr die serielle ▄bertragung mu▀ am Computer und am TNC
- gleich eingestellt sein. Tragen Sie diese bei dem Parameter BAUDRATE ein,
- z.B.:
- BAUDRATE 9600
- Wenn der TNC eine Firmware ohne Uhr hat (TNC-Kommando "K" fⁿhrt zu einer
- Fehlermeldung) mⁿssen sie angeben, da▀ AmiCom die Uhr nach dem Programmstart
- nicht stellen soll. Das geschieht mit:
- TNCCLOCK OFF
- Bei der original-WA8DED-Firmware (z.B. Version 2.6, wie sie im TNC-2S
- im originalzustand vorhanden ist) mu▀ die Zeit beim Parameter "F" in
- Sekunden angegeben werden, nicht in 1/100 Sekunden wie sonst ⁿblich.
- ─ndern Sie
- TNC 0 "F 800"
- in
- TNC 0 "F 8"
-
- Die Dateien "text.ac" mit den Standardtexten und "greeting.ac" mit den
- pers÷nlichen Begrⁿ▀ungen k÷nnen Sie nach Wunsch anpassen.
-
-
- 3.5 Betrieb im KISS-Mode
-
- Fⁿr den Betrieb im KISS-Mode sind umfangreichere ─nderungen notwendig.
-
- ─nderungen in der Datei "konfig.ac":
- Fⁿr den Betrieb im KISS-Mode ist der Treiber "KISS.drv" notwendig. Er wird
- folgenderma▀en festgelegt:
- DRIVER "KISS.drv"
- Die Baudrate fⁿr die serielle ▄bertragung mu▀ am Computer und am TNC bzw.
- Multimodecontroller gleich eingestellt sein. Tragen Sie diese bei dem
- Parameter BAUDRATE ein, z.B.:
- BAUDRATE 9600
- Bei "KISS.drv" braucht die Uhr nicht mit dem Kommando "K" gestellt werden,
- weil "KISS.drv" die Systemzeit des Computers liest. Der Parameter
- TNCCLOCK kann aber auf ON bleiben. Wenn AmiCom versucht die Uhr zu stellen
- fⁿhrt das nicht zu einer Fehlermeldung sondern "KISS.drv" erkennt, ob
- das Datumsformat auf deutsch oder amerikanisch gestellt ist und richtet
- sich danach ein.
- Der KISS-Mode hat einen entscheidenden Nachteil: Die Software, die das
- Protokoll abarbeitet (L2) kann den Status der DCD nicht abfragen (Frequenz
- frei?) oder feststellen, ob ein an den TNC geschicktes Frame schon
- ausgesendet wurde. Damit nun nicht jedes empfangene Datenframe einzeln
- bestΣtigt wird sollte man den Timer 2 so erh÷hen, da▀ auf mehrere
- hintereinander empfangene Datenframes nur eine BestΣtigung ausgesendet wird.
- Der Wert ist dabei abhΣngig von der Baudrate. Bei 1200 Baud hat sich bei
- mir der Wert 2 Sekunden bewΣhrt. Er wird folgenderma▀en eingestellt:
- TNC 0 "@T2 200"
- Nach dem Verlassen des Programms schaltet KISS.drv den TNC automatisch
- wieder in den Terminalmode zurⁿck. Damit er nun nicht jedesmal wieder
- von Hand in den KISS-Mode geschalten werden mu▀ kann man in der Datei
- "KISS.ini" das Kommando festlegen, welches den TNC oder Multimodecontroller
- in den KISS-Mode schaltet. Der Inhalt dieser Datei wird nach dem
- Programmstart zum TNC geschickt. Der Aufbau dieser Datei ist ganz einfach:
- Jede Zeile die mit einem Semikolon (;) beginnt wird ignoriert. So k÷nnen
- Kommentarzeilen eingefⁿgt werden. Alle anderen Zeilen enthalten die ASCII-
- Codes der Zeichen, die abgeschickt werden sollen, in dezimaler Form.
-
- Beispiel:
- Einen TNC mit TAPR-Software schaltet man folgenderma▀en in den KISS-Mode:
- <CTRL-C drⁿcken> KISS ON <Return drⁿcken> RESTART <Return drⁿcken>
-
- In der Datei "KISS.ini" mu▀ man also folgendes eintragen:
- 3 75 73 83 83 32 79 78 13 82 69 83 84 65 82 84 13
- ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^
- | | | | | | | | | | | | | | | | |
- | K I S S | O N | R E S T A R T +-RETURN
- +-CTRL-C +-LEERZ. +-RETURN
-
- In dieser Datei sind schon einige Eintragungen vorhanden, man mu▀ also nur
- vor der ben÷tigten Zeile das Semikolon entfernen und alle Anderen durch ein
- Semikolon am Zeilenanfang au▀er Kraft setzen.
-
- Die Dateien "text.ac" mit den Standardtexten und "greeting.ac" mit den
- pers÷nlichen Begrⁿ▀ungen k÷nnen Sie nach Wunsch anpassen.
-
-
- 3.6 Betrieb mit dem BayCom-Modem von DG3RBU und DL8MBT
-
- Seit der Version 2.0 kann AmiCom auch mit dem BayCom-Modem von Johannes,
- DG3RBU und Florian, DL8MBT betrieben werden. Es werden zur Zeit nur Modems
- fⁿr 1200 Baud an der seriellen Schnittstelle unterstⁿtzt. Da die
- Stromversorgung des Modems ⁿber die Leitungen TXD, DTR und RTS am Amiga
- nicht funktioniert ben÷tigt man entweder ein Modem mit externer
- Stromversorgung oder man erweitert die Schaltung um 1 Diode und 1 Widerstand,
- so da▀ das Modem die Betriebsspannung aus Pin 9 der seriellen Schnittstelle
- (+12V) erhΣlt. Auf der Originaldiskette oder in dem Archiv ist die Bilddatei
- "BayCom.iff" enthalten. Sie stellt die Schaltung des Modems incl. der
- Erweiterung fⁿr den Betrieb am Amiga dar.
- Wer nun glaubt seinen TNC endlich verkaufen zu k÷nnen sollte weiterlesen.
- Das BayCom-Modem besteht aus einer simplen Modemschaltung, welche die
- Digitalen Signale des Computers (+/-12V) in 2 verschiedene NF-T÷ne umwandelt
- und umgekehrt und einer Interface-Schaltung zur PTT-Steuerung. Je einfacher
- die Hardware ist umso komplizierter wird die Software. Das hei▀t die Software
- auf dem Amiga (in diesem Falle "BayCom.drv") mu▀ nicht nur die gesammte
- Steuerung des AX.25-Protokolls ⁿbernehmen (L2) sondern auch noch das Modem
- bitweise (!) ansteuern. Da dies alles mit sehr vielen Interrupts verbunden
- ist, die der Computer exakt zum richtigen Zeitpunkt abarbeiten mu▀, stellt
- das eine sehr hohe Belastung fⁿr den Prozessor dar. Und das um so mehr,
- da das Programm absolut Betriebssystemkonform programmiert wurde. Das hei▀t
- das Multitasking und sΣmtliche betriebssysteminternen Funktionen bleiben
- voll erhalten! Bei meinem Amiga mit MC68030/25 MHz fΣllt die Belastung kaum
- auf, auf einem Amiga mit MC68000/7 MHz reicht die Geschwindigkeit gerade
- noch, da▀ das Terminal die Daten rechtzeitig verarbeiten kann. Das
- Multitasking sollte man in diesem Fall vergessen. So wie es aussieht
- behindern einige Grafikroutinen die Interrupts. Das ist wohl auch bei der
- Textausgabe der Fall, wenn das Terminal die Daten ausgiebt kommt es bei
- einem Amiga mit 7 Mhz-68000er oft zu Rejects. Bei meinem Amiga mit MC68030/25
- Mhz lΣuft es 100%. Gottseidank geht die Entwicklung der Hardware immer weiter
- und heutzutage kostet ein Amiga 1200 mit MC68020/14 MHz etwas mehr wie die
- HΣlfte eines Amiga 500 zu seiner Einfⁿhrung. Das Problem dⁿrfte sich in
- Zukunft also selbst Erledigen.
-
- Probleme:
- Wie gesagt mu▀ der Computer zu jederzeit alle anfallenden Interrupts sofort
- abarbeiten k÷nnen. Alle Programme welche die Interrupts - auch nur
- kurzzeitig - sperren sind fⁿr einen gleichzeitigen Betrieb mit BayCom.drv
- nicht geeignet. BayCom.drv ben÷tigt au▀erdem den Timer A in CIA-B. Dieser
- wird normalerweise nur fⁿr seriellen Datentransfer ben÷tigt, ist also frei.
- Es gibt aber Software, welche den Timer B fⁿr sich beansprucht - ohne vorher
- zu kontrollieren, ob er frei ist! Das Starten eines solchen Programms fⁿhrt
- sofort zu einem Systemabsturz. Hoffentlich spricht sich langsam auch mal
- bei Hobbyprogrammierern herum, was systemkonforme Programmierung ist. Den
- Schock bei der Umstellung auf OS 2.0 dⁿrften ja einige noch in Erinnerung
- haben...
- Die Erkennung der DCD, also ob die Frequenz frei ist oder nicht, ist
- recht simpel (aber schnell): Kommen Daten vom Modem, ist die DCD High.
- Kommen keine Daten, geht sie wieder auf Low. Deshalb mu▀ man dafⁿr sorgen,
- da▀ das Modem bei freier Frequenz nicht das Grundrauschen des EmpfΣngers
- bekommt, denn darauf reagiert der Modemchip. Man erreicht das durch
- schlie▀en der Rauschsperre (schlecht) oder Einbau einer "digitalen
- Rausschperre" mit dem Chip XR2211 (besser). Der Plan dazu ist in der
- Grafikdatei "BayCom.iff" enthalten. Testen kann man das Ganze durch die
- Eingabe des TNC-Kommandos "@DEBUG". Dadurch ÷ffnet BayCom.drv ein kleines
- Fenster, in welchem der Status der DCD und der PTT angezeigt werden.
- Ist die DCD stΣndig auf High oder der Transceiver geht trotz angezeigter
- PTT nicht auf Sendung ist etwas am Modem defekt.
-
- ─nderungen in der Datei "konfig.ac":
- Fⁿr den Betrieb mit dem BayCom-Modem ist der Treiber "BayCom.drv" notwendig.
- Er wird folgenderma▀en festgelegt:
- DRIVER "BayCom.drv"
- Bei "BayCom.drv" braucht die Uhr nicht mit dem Kommando "K" gestellt werden,
- weil "BayCom.drv" die Systemzeit des Computers liest. Der Parameter
- TNCCLOCK kann aber auf ON bleiben. Wenn AmiCom versucht die Uhr zu stellen
- fⁿhrt das nicht zu einer Fehlermeldung sondern "BayCom.drv" erkennt, ob
- das Datumsformat auf deutsch oder amerikanisch gestellt ist und richtet
- sich danach ein.
-
- Die Dateien "text.ac" mit den Standardtexten und "greeting.ac" mit den
- pers÷nlichen Begrⁿ▀ungen k÷nnen Sie nach Wunsch anpassen.
-
-
- 4. Benutzung des Terminalprogramms
-
- 4.1 Bildschirmaufbau
-
- Nach dem Programmstart ÷ffnet AmiCom einen eigenen Bildschirm, welcher
- etwa folgenden Aufbau hat:
-
- -----------------------------------------------------------------------------
- AmiCom 2.0 [01.01.1999 23:45]
- -----------------------------------------------------------------------------
- 1:discon Statuszeile 1 3:discon 4:discon 5:discon 6:discon
- -----------------------------------------------------------------------------
-
- Eingabefenster
-
- -----------------------------------------------------------------------------
- 1:T discon Statuszeile 2 U0 T0 discon. R- S- 0 1AB
- -----------------------------------------------------------------------------
-
-
-
-
-
- Ausgabefenster
-
-
-
-
-
- -----------------------------------------------------------------------------
- MH: Statuszeile 3
- -----------------------------------------------------------------------------
-
- Monitor
-
- -----------------------------------------------------------------------------
-
- Statuszeile 1
- In dieser Zeile werden die Calls der 1. sechs Stationen angezeigt, mit
- welchen im Moment eine Verbindung besteht. Werden auf einem anderen Kanal
- als dem gerade dargestellten Daten empfangen erscheint statt dem Doppelpunkt
- ein Gr÷▀erzeichen (>). Mit der entsprechenden Funktionstaste kann man nun
- auf diesen Kanal umschalten.
-
- Eingabefenster
- In dieses Fenster k÷nnen Eingaben ⁿber die Tastatur gemacht werden. Man
- braucht dabei blo▀ drauflosschreiben, erreicht man das Zeilenende wird das
- angefangene Wort in die nΣchste Zeile ⁿbernommen (Automatischer Wortumbruch).
- Hat man 3 Zeilen komplett, werden diese automatisch ausgesendet. Durch
- drⁿcken von Return kann man die eingegebenen Zeilen vorzeitig abschicken.
- Mit den Cursortasten kann man sich frei im Eingabefenster bewegen und so
- z.B. vorher gemachte Eingaben nochmals aussenden. Durch drⁿcken von Cursor-
- rauf oder Cursor-runter wird gel÷scht, welche Zeilen zusammengeh÷ren. Man
- mu▀ nun alle gewⁿnschten Zeilen einzeln mit Return abschicken.
-
- Statuszeile 2
- Die Statuszeile 2 hat z.B. folgenden Aufbau:
- -----------------------------------------------------------------------------
- 1 D:DB0ZKA Digi Augsburg U0 T0 Info transf. R- S- 0 1AB
- -----------------------------------------------------------------------------
- 1 |2 |3 |4 |5 |6
-
- 1: Das ist die Nummer des gerade dargestellten Kanals.
- 2: Der Typ und das Call der auf diesen Kanal connecteten Station.
- Typ kann einer der Folgenden sein:
- T: Terminal, eine normale Station
- B: BBS, eine Mailbox
- D: Digipeater
- Es sind nicht alle Funktionen bei allen Typen von Stationen m÷glich.
- Nachrichten mit "//1..." k÷nnen nur an Terminals geschickt werden,
- die Autosave-Funktion funktioniert nur bei Terminals und Mailboxen.
- Mailboxen k÷nnen keine Remotekommandos ausfⁿhren, sie werden einfach
- ignoriert (Zur Sicherheit).
- 3: Der Name der Station, mit welcher man auf diesem Kanal verbunden ist.
- Er kann bis zu 20 Zeichen lang sein und steht in der Datei "names.ac".
- Unbekannte Stationen k÷nnen ihren Namen auch selbst mit "//N name"
- eintragen.
- 4: Der Linkstatus dieser Verbindung. Dabei bedeuten:
- U: Unack, Anzahl der schon ausgesendeten aber noch unbestΣtigten
- Datenframes.
- T: Tries, Anzahl der Versuche das letzte Frame auszusenden, ohne da▀
- eine BestΣtigung eintraf. Wenn T stΣndig gr÷▀er als 1 ist deutet das
- auf eine schlechte Verbindung hin.
- Darauf folgt einer der folgenden Texte:
- discon. = Disconnected, keine Verbindung.
- Link setup = Verbindungsaufbau. Es wird versucht eine Verbindung zu
- der gewⁿnschten Station aufzubauen.
- Frame reject = Ein Frame wurde zurⁿckgewiesen (FRMR), ein schwerer
- Protokollfehler. Er endet meist mit dem Abbruch der
- Verbindung (Hat die Gegenstation einen Fehler in der
- Soft?).
- Disc. req. = Verbindungsabbau. Die Verbindung wird getrennt.
- Info transf. = Information transfer, der Normalfall bei einer
- Verbindung.
- Rej. sent = Ein Reject (Bitte um Wiederholung) wurde ausgesendet.
- Es ist ein Datenframe verloren gegangen.
- Waiting ack. = Waiting acknowledgement, es wird auf eine BestΣtigung
- gewartet. Wenn nach einer bestimmten Anzahl von
- Versuchen keine Antwort kommt wird die Verbindung
- automatisch getrennt.
- Device busy = Unsere Station kann keine weiteren Daten mehr aufnehmen,
- der Empfangsbuffer ist voll! (Oha, steht das Terminal?)
- Rem. dev. b. = Remote device busy, die Gegenstation kann keine weiteren
- Daten mehr aufnehmen.
- Both dev. b. = Both devices busy, beide Stationen k÷nnen keine weiteren
- Daten mehr aufnehmen.
- W.a. & d.b. = Waiting acknowledgement and device busy.
- W.a. & r.b. = Waiting acknowledgement and remote device busy.
- W.a. & b.b. = Waiting acknowledgement and both devices busy.
- R.s. & d.b. = Reject sent and device busy.
- R.s. & r.b. = Reject sent and remote device busy.
- R.s. & bdb. = Reject sent and both devices busy.
- 5: Hier wird angezeigt, ob gerade eine Datei von Disk gesendet wird (S) oder
- auf Disk mitgeschrieben wird (empfangen, E).
- Dabei bedeuten:
- -: Es wird nichts ▄bertragen.
- T: Es wird eine ASCII-Textdatei ⁿbertragen (evtl. mit
- Zeichensatzwandler, Converter).
- B: Es wird benΣr ⁿbertragen, ohne Wandlung des Zeichensatzes und des
- Zeilentrenners.
- A: Es wird eine Datei im Automode ⁿbertragen.
- 7: Es wird eine 7Plus-Datei ohne Zeichensatzwandlung gesendet oder
- mit Autosave empfangen.
- Dahinter folgt noch eine Zahl die die Anzahl der schon ⁿbertragenen
- Bytes (Text, BinΣr, 7Plus) oder der noch zu ▄bertragenden Bytes (Automode)
- angiebt. Wird gleichzeitig gesendet und empfangen hat die Anzeige der
- gesendeten Bytes vorrang.
- 6: Hier werden einige wichtige ZustΣnde angezeigt:
- 0-2: Nummer des eingestellten Zeichensatzwandlers (Converter).
- A: Die Autosave-Funktion ist eingeschaltet. Falls nun eine 7Plus-
- codierte BinΣrdatei empfangen wird schreibt diese AmiCom automatisch
- unter dem richtigen Namen auf Disk mit.
- B: Die Boxcheck-Funktion ist eingeschaltet. Falls nun AmiCom die
- Ausgabe einer Mailbox auf das "Check"-Kommando erkennt werden die
- empfangenen Zeilen in einen spezielen Buffer ⁿbenommen und
- sortiert.
- C: Dieser Kanal befindet sich im Convers-Modus. Alle hier empfangenen
- und eingegebenen Texte werden an alle anderen Stationen im Convers-
- Modus weiterverteilt.
- S: Dieser Kanal befindet sich im Sysop-Mode. Die hier connectete
- Station kann die speziellen Sysop-Remotekommandos ausfⁿhren.
- Die Anzeige des eingeschalteten Zeichensatzwandlers sollte bei der
- ▄bertragung von codierten BinΣrdateien (z.B. mit 7Plus, 7Bit...) beachtet
- werden. Dort MU▀ der Zeichensatzwandler abgeschaltet sein, weil sonst
- so ⁿbertragene Dateien unbrauchbar sind! Unter dem Menⁿpunkt "File Send"
- existiert der Unterpunkt "7Plus". Das entspricht dem Senden als Textdatei
- mit ausgeschalteten Zeichensatzwandler, es wird also nur der Zeilentrenner
- gewandelt. So spart man sich das stΣndige An- und Ausschalten des
- Wandlers.
-
- Ausgabefenster
- Im Ausgabefenster werden alle empfangenen Daten oder Meldungen des
- Programms ausgegeben. Dabei verwendet AmiCom verschiedene Farben und
- Schriftarten:
- Textfarbe 1 (schwarz): Diese Daten wurden Empfangen oder stammen vom
- Programm, sie sind an den Benutzer gerichtet.
- Textfarbe 2 (wei▀): Diese Daten stammen vom Benutzer oder vom Programm
- und wurden ausgesendet.
- Normal: Das ist normaler Text der entweder Eingegeben oder
- Empfangen wurde.
- Fett: Dieser Text stammt vom Programm.
- Kursiv: Dieser Text stammt vom TNC oder vom Treiber.
- Mit den Tasten "Home", "End", "PgUp" und "PgDn" am Zehnerblock kann im
- Ausgabefenster zurⁿckgeblΣttert werden. Wie weit zurⁿckgeblΣttert werden
- kann hΣngt von der in der Datei "konfig.ac" eingestellten Gr÷▀e des
- Ausgabebuffers ab. WΣhrend im Buffer geblΣttert wird wird der TNC nicht
- abgefragt, um neue Daten im Buffer zu vermeiden. Also nach dem BlΣttern
- immer wieder mit "End" an das Bufferende zurⁿckgehen!
- Werden einzelne W÷rter im Ausgabefenster mit der Maus angeklickt werden sie
- ins Eingabefenster ⁿbernommen.
-
- Statuszeile 3
- In der Statuszeile 3 (Beginnt mit MH) werden bis zu 11 Calls angezeigt,
- die AmiCom im Monitor entdeckt hat (=auf der Frequenz geh÷rt). Wird ein Call
- geh÷rt, das noch nicht in dieser Liste enthalten ist, wird es mit in diese
- Liste ⁿbernommen. Sind schon 11 Calls enthalten, wird das am LΣngsten nicht
- mehr geh÷rte Call durch das Neue ersetzt. Wurde ein Call lΣnger als 5 Minuten
- nicht mehr geh÷rt, wird es aus dieser Liste entfernt. So hat man immer einen
- ▄berblick darⁿber, welche Stationen gerade auf dieser Frequenz QRV sind.
- Genauere Informationen erhΣlt man ⁿber die gro▀e Monitor-Heard-Liste, welche
- ⁿber ein Pulldownmenⁿ aufgerufen werden kann.
-
- Monitorfenster
- In diesem Fenster am unteren Bildrand wird der Monitor angezeigt, also alles,
- was der TNC "h÷rt". Im Monitor kann man beobachten, was die anderen Stationen
- machen, welcher Digi QRV ist, etc... Durch drⁿcken von SHIFT+HELP kann man
- zwischen zwei alternativen Monitorgr÷▀en wΣhlen. Gr÷▀e 1 ist die in der
- Datei "konfig.ac" eingestellte, Gr÷▀e 2 ist nach dem Programmstart 0.
- Durch ziehen der Statuszeile 3 mit der Maus kann die Gr÷▀e jederzeit
- geΣndert werden. Durch drⁿcken von HELP schaltet man auf den Monitorkanal.
- Dort wird das Monitorfenster in voller Gr÷▀e gezeigt, man kann auch
- wie in einem Ausgabefenster darin blΣttern. Werden Eingaben im Eingabefenster
- des Monitors gemacht, werden diese als Unproto-Frames (UI-Frames)
- ausgesendet. Das Zielcall kann man mit dem Connect-Kommando einstellen,
- z.B. "C CQ".
-
-
- 4.2 Tastaturbelegung
-
- F1...F10 Schaltet zwischen den KanΣlen 1 bis 10 um.
- SHIFT+F1...F10 Schaltet zwischen den KanΣlen 11-20 um.
- CTRL+F1...F10 Schaltet zwischen den KanΣlen 21-30 um.
- HELP Schaltet auf den Monitorkanal. Durch nochmaliges Drⁿcken von
- RETURN gelangt man wieder auf den zuletzt dargestellten
- QSO-Kanal.
- SHIFT+HELP Schaltet zwischen zwei alternativen Monitorgr÷▀en um.
- ESCAPE Mit Escape am Zeilenbeginn k÷nnen Kommandos an das Programm
- oder an den TNC im Eingabefenster eingegeben werden.
- DEL L÷scht im Eingabefenster das Zeichen unterhalb des Cursors.
- <- L÷scht im Eingabefenster das Zeichen links des Cursors.
- RETURN Beendet die Eingabe einer Zeile im Eingabefenster und springt
- in die NΣchste Zeile.
- CURSOR rauf Bewegt den Cursor im Eingabefenster eine Zeile nach Oben.
- CURSOR runter Bewegt den Cursor im Eingabefenster eine Zeile nach Unten.
- CURSOR links Bewegt den Cursor im Eingabefenster ein Zeichen nach Links.
- CURSOR rechts Bewegt den Cursor im Eingabefenster ein Zeichen nach rechts.
- SHIFT+rauf BlΣttert das Ausgabefenster eine Seite zurⁿck.
- SHIFT+runter BlΣttert das Ausgabefenster eine Seite vor.
- CONTROL+rauf Springt an den Anfang des Ausgabebuffers.
- CONTROL+runter Springt an das Ende des Ausgabebuffers.
- PgUp BlΣttert das Ausgabefenster eine Seite zurⁿck.
- PgDn BlΣttert das Ausgabefenster eine Seite vor.
- Home Springt an den Anfang des Ausgabefensters.
- End Springt an das Ende des Ausgabefensters.
- Pfeiltasten am Zehnerblock: Wie Cursortasten.
- Au▀erdem k÷nnen noch einige Menⁿ-Shortcuts verwendet werden.
-
-
- 4.3 Pulldownmenⁿs
-
- Folgende Menⁿpunkte k÷nnen AngewΣhlt werden. Die Shortcuts stehen in
- Klammern, sie mⁿssen zusammen mit der rechten Amiga-Taste gedrⁿckt werden.
-
- Menⁿpunkt Program (Programm):
- Info Zeigt einen Requester mit einer Info.
- Editor (E) Startet den in der Datei "konfig.ac" angegebenen
- Texteditor mit "RUN >NIL: <name>".
- Shell (S) ╓ffnet eine neue Shell mit "RUN >NIL: NewShell".
- Quit (Q) VerlΣ▀t das Programm.
-
- Menⁿpunkt File (Datei):
- Read file Dient zum Empfang einer Datei, sie wird auf Disk
- mitgeschrieben. Es ist immer nur m÷glich eine Datei
- gleichzeitig zu empfangen. WΣhrend mit "Read file"
- empfangen wird funktioniert die Autosave-Funktion nicht.
- Send file Sendet eine Datei von der Disk aus.
- Stop reading Beendet den Empfang einer Datei oder bricht die
- ▄bertragung im Automode ab.
- Stop sending Beendet das Aussenden einer Datei.
- Delete file L÷scht eine Datei wie mit "Delete" in der Shell.
-
- Menⁿpunkt Function (Funktion):
- Connect (C) Es wird nach dem Call der Station gefragt, anschlie▀end
- wird versucht, eine Verbindung mit dieser Station
- aufzubauen.
- Disconnect (D) Die Verbindung wird beendet.
- C. Message (T) Es kann eine kurze, bis zu 80 Zeichen lange Nachricht
- angegeben werden ("Moment, 600", "Bin beim Essen"), die
- dann an den Connect-Text angehΣngt wird.
- Anschlie▀end das L÷schen nicht vergessen!
- Undo (U) AmiCom wertet die Meldungen "CONNECTED TO.../RECONNECTED
- TO...) des Digipeaters aus und zeigt immer das aktuelle
- Call in der Titelleiste an. Ein weiterconnecten wird auch
- im Logbuch eingetragen. Sollte irrtⁿmlich mal eine
- "Falschmeldung" empfangen werden (z.B. in einer Datei
- enthalten), kann die Falsche Anzeige mit "Undo" oder
- AMIGA-Rechts+"U" rⁿckgΣngig gemacht werden. Ein falscher
- Eintrag wird dabei auch aus dem Log entfernt.
- Boxcheck/Show (B) Zeigt den Inhalt des Boxcheckbuffers. Eine genaue
- ErklΣrung dieser Funktion folgt im Kapitel "5.5 Boxcheck-
- Funktion".
- Boxcheck/Clear Der Buffer wird gel÷scht, der Speicher freigegeben.
- Boxcheck/Next (N) Schickt ein Read-Kommando ("R") fⁿr die nΣchste
- ausgewΣhlte Datei ab.
- Rec. Buffer/Save Speichert den Inhalt des Empfangsbuffers auf Disk. Falls
- man etwas gelesen hat und es nun doch sichern will...
- Rec. Buffer/Clear L÷scht den Empfangsbuffer, das Ausgabefenster wird
- dabei auch gel÷scht.
- Printer/On Alles was nun empfangen wird wird in den programminternen
- 64K gro▀en Druckerbuffer ⁿbernommen und ausgedruckt.
- Dieser Druckerbuffer ist notwendig, da die Daten sicher
- schneller empfangen werden als der Drucker drucken kann.
- Printer/Off Es werden nun keine Daten mehr in den Druckerbuffer
- ⁿbernommen, der Buffer wird aber noch zuende gedruckt.
- Printer/Break Der Druckvorgang wird sofort gestoppt, der Buffer
- gel÷scht. Wenn der Drucker noch weiterlΣuft liegt das
- an seinem internen Druckerbuffer.
- Standardtext (-) Durch diesen Menⁿpunkt oder durch drⁿcken von Amiga-rechts
- und "-" kann einer der 26 vordefinierten Standardtexte
- ausgesendet werden, indem man die entsprechende
- Taste (A-Z) drⁿckt.
-
- Menⁿpunkt Monitor:
- Save/On Startet die Monitor-Save-Funktion. NΣheres im Kapitel
- "5.6 Monitor-Save-Funktion".
- Save/Off Beendet die Monitor-Save-Funktion.
- Save/Statistics Zeigt eine kleine Statistik mit der Anzahl der empfangenen
- Bytes und Frames.
- Mon. H./Show (M) Zeigt die gro▀e Monitor-Heard-Liste. In dieser Liste sind
- bis zu 30 zuletzt geh÷rte Stationen gespeichert.
- Mon.-Heard/Clear L÷scht diese Liste.
-
- Menⁿpunkt Switch (Schalter):
- Hier k÷nnen einige Funktionen Ein- oder Ausgeschaltet werden. Die fett
- geschriebenen Punkte gelten fⁿr jeden Kanal getrennt, die normal
- geschriebenen global fⁿr das ganze Programm.
- Converter Zeichensatzwandler (Aus, IBM oder IBM/DIN).
- Umlaute Umlaute sperren oder zulassen.
- Sysop Sysopmode Ein- oder Ausschalten.
- Convers Conversmode Ein- oder Ausschalten.
- PCFont "AmiCom.font" Ein- oder Ausschalten.
- Echo Sollen die ausgesendeten Daten auch im Ausgabefenster
- ausgegeben werden?
- Bell Klingel bei Connect oder "//RI"?
- Sound Pieps bei Empfang von Daten oder CTRL-G?
- CText Soll der Connect-Text automatisch ausgesendet werden?
- Remote Ist eine Fernsteuerung mit "//XXXX..." m÷glich?
- MHeard Soll die gro▀e Monitor-Heard-Liste gefⁿhrt werden?
- AutoSave Sollen gelesene 7Plus-Dateien automatisch gespeichert
- werden?
- Boxcheck Soll ein separater Boxcheck-Buffer gefⁿhrt werden?
-
-
- 4.4 Kommandos
-
- Wenn sich der Cursor im Eingabefenster am Beginn einer Zeile befindet k÷nnen
- durch drⁿcken von ESCAPE Kommandos an das Programm oder an den TNC gesendet
- werden. Die Unterscheidung zwischen Programm-Kommandos und TNC-Kommandos
- trifft dabei AmiCom. Bei "Host.drv" sind die TNC-Kommandos abhΣngig von der
- verwendeten TNC-Firmware, weil sie "Host.drv" nur an den TNC weiterleitet.
- Bei "BayCom.drv" und "KISS.drv" ⁿbernimmt die Abarbeitung der TNC-Kommandos
- (Einstellung der Parameter wΣhrend des Betriebs...) der verwendete Treiber.
- Werden Kommandos ohne Parameter eingegeben zeigt AmiCom die momentane
- Einstellung an.
-
- Folgende Kommandos k÷nnen an das Programm gegeben werden, unabhΣngig vom
- verwendeten Treiber:
-
- AUTOSAVE [ON|OFF]
- Schaltet die Autosave-Funktion ein oder aus.
-
- BELL [ON|OFF]
- Schaltet die Klingel bei Connect oder //RI ein oder aus.
-
- BOXCHECK [ON|OFF]
- Schaltet die Boxcheck-Funktion ein oder aus.
-
- C [<Call>] [VIA] [<Digi 1> <Digi 2> ...]
- Connect, es wird eine Verbindung zu der angegebenen Station gegebenenfalls
- ⁿber die angegebenen Digipeater aufgebaut. Sollte schon eine Verbindung
- mit dieser Station bestehen fΣngt AmiCom die Fehlermeldung "STATION ALREADY
- CONNECTED" ab und versucht den Connect mit erh÷hteM SSID beim MYCALL
- nocheinmal.
-
- CHANNEL [<Kanal#>]
- CH [<Kanal#>]
- Schaltet auf den angegebenen Kanal um. So ist es m÷glich, alle maximal 255
- KanΣle die das Terminalprogramm verwalten kann zu erreichen (Wer's
- braucht...).
-
- CONVERS [ON|OFF]
- CONV [ON|OFF]
- Schaltet den Conversmode auf diesem Kanal an oder aus.
-
- CONVERTER [0...2]
- Schaltet den angegebenen Zeichensatzwandler ein.
-
- CTEXT [ON|OFF]
- Schaltet den Connect-Text ein oder aus.
-
- ECHO [ON|OFF]
- Schaltet die Echo-Funktion ein oder aus.
-
- END
- Beendet oder Unterbricht eine Dateiⁿbertragung.
-
- FLUSHMHEARD
- FMH
- L÷scht die gro▀e Monitor-Heard-Liste.
-
- D
- Disconnect, die Verbindung auf diesem Kanal wird beendet.
-
- DELETE <Dateiname>
- DEL <Dateiname>
- L÷scht die angegebene Datei wie mit "Delete" in der Shell.
-
- EDITOR
- ED
- Startet den in der Datei "konfig.ac" eingestellten Texteditor.
-
- MAXFRAME [1...7]
- MAX [1...7]
- Legt die Anzahl der maximalen ausgesendeten und unbestΣtigten Datenframes
- fest. Dieser Wert wird auch mit "O <Wert>" zum TNC geschickt.
-
- MHEARD [ON|OFF]
- MH [ON|OFF]
- Schaltet das Updaten der gro▀en Monitor-Heard-Liste an oder aus.
-
- NEWSHELL
- Startet eine neue Shell.
-
- PACLEN [16...256]
- PAC [16...256]
- Legt die maximale LΣnge eines Datenframes fest.
-
- PCFONT [ON|OFF]
- Schaltet den Zeichensatz "AmiCom.font" ein oder aus.
-
- PRINTER [ON|OFF]
- Schaltet den Drucker ein oder aus.
-
- RT <Dateiname>
- Beginnt mit dem Mitschreiben einer Textdatei auf Disk.
-
- RA <Dateiname>
- Beginnt mit dem Empfang der Datei <Dateiname> im Automode.
-
- RB <Dateiname>
- Beginnt mit dem Mitschreiben einer BinΣrdatei auf Disk.
-
- REMOTE [ON|OFF]
- Schaltet die Fernsteuerung mit "//XXX..." ein oder aus.
-
- ST <Dateiname>
- Beginnt mit dem Aussenden der Textdatei <Dateiname> mit Zeichensatzwandlung.
-
- SA <Dateiname>
- Beginnt mit dem Aussenden der Datei <Dateiname> im Automode.
-
- SB <Dateiname>
- Sendet die BinΣrdatei <Dateiname> aus.
-
- SOUND [ON|OFF]
- Schaltet die Tonausgabe bei empfangenen Daten oder einem empfangenen
- <Bel> (CTRL-G) ein oder aus.
-
- SYSOP [ON|OFF]
- Schaltet den Sysopmode auf diesem Kanal ein oder aus.
-
- UMLAUTE [ON|OFF]
- Schaltet die Umlaute an oder aus, also die Sperre aus oder an.
-
-
- 4.5 TNC-Kommandos bei BayCom.drv und KISS.drv
-
- Bei der Verwendung von "Host.drv" sind die TNC-Kommandos abhΣngig von der
- verwendeten TNC-Firmware, da sie "Host.drv" nur an den TNC weitergibt.
- Bei Verwendung von "BayCom.drv" und "KISS.drv" ⁿbernimmt die Abarbeitung
- der eingegebenen TNC-Kommandos der Treiber, genauso wie die gesammte
- Steuerung des AX.25-Protokolls. Die Bedienung ist dabei weitgehend gleich
- wie bei einem TNC mit einer WA8DED- (oder kompatiblen) Firmware.
-
- Beschreibung der TNC-Kommandos bei BayCom.drv und KISS.drv. Die mit einem
- Stern (*) markierten Kommandos und Werte gelten fⁿr jeden Kanal getrennt.
- Nach einem Disconnect werden wieder die Werte von Kanal 0 ⁿbernommen:
-
- C [<Call>] [VIA] [<Digipeater> <Digipeater> ...] (Connect) *
- Baut eine Verbindung zu einer bestimmten Station auf. Dabei kann auch die
- Route ⁿber bis zu 8 Digipeater mit angegeben werden. Besteht auf diesem
- Kanal schon eine Verbindung mit dieser Station, wird der Link zurⁿckgesetzt.
- Auf Kanal 0 (Monitor) wird damit das Zielcall fⁿr Unproto-Aussendungen
- (UI-Frames) angegeben.
- Beispiel:
- C DB0ZKA
- C DB0KCP-8 DB0ZKA
- C DB0KCP-8 v DB0ZKA
- C DB0KCP-8 via DB0ZKA
-
- D (Disconnect) *
- Beendet die Verbindung auf diesem Kanal, vorher wird aber noch gewartet,
- bis alle ausgesendeten Datenframes von der Gegenstation bestΣtigt wurden.
- Wird nochmal das Kommando "D" gegeben, werden alle noch anstehenden Daten
- verworfen und nicht auf eine BestΣtigung gewartet sondern sofort in den
- Zustand "Verbindungsabbau" ⁿbergegangen. Ein Erneutes "D" unterbricht die
- Verbindung sofort, ohne auf eine BestΣtigung des Verbindungsendes (UA-) der
- Gegenstation zu warten (Nur im Notfall verwenden).
-
- F [1...65535] (Timer 1, Frack in 1/100 Sekunden) *
- Gibt den Wert des Timers 1 (Frack) in 1/100 Sekunden an. Wenn keine
- BestΣtigung kommt wird die Gegenstation in diesen ZeitabstΣnden angepollt.
-
- I [<Call>] (Mycall) *
- Gibt das eigene Rufzeichen an. Das gilt nur bis zum nΣchsten Disconnect, dann
- wird wieder das Rufzeichen von Kanal 0 (Monitor) ⁿbernommen! Also auch dort
- einstellen.
-
- K [0...2] (Stamp)
- Gibt an, ob und wo ein Stamp (Datum und Uhrzeit) angegeben werden sollen:
- 0=Kein Stamp
- 1=Stamp bei Statusmeldungen (CONNECTED TO....)
- 2=Stamp bei Statusmeldungen und Monitorheaderzeilen (fm DL3MGQ to...)
-
- L (Status holen) *
- Gibt den Status der Verbindung auf diesem Kanal aus. Der Status besteht aus
- 6 Ziffern (z.B. 0 0 0 0 0 0), die folgende Bedeutung haben:
- 1. Ziffer: Anzahl der unangezeigten Statusmeldungen.
- 2. Ziffer: Anzahl der unangezeigten Datenframes.
- 3. Ziffer: Anzahl der noch unausgesendeten Datenframes im Buffer.
- 4. Ziffer: Anzahl der schon ausgesendeten aber noch unbestΣtigten Datenframes
- (U in Statuszeile 2).
- 5. Ziffer: Anzahl der Versuche, dieses Frame auszusenden (T in Statuszeile
- 2).
- 6. Ziffer: Link-Status dieser Verbindung. Wird in der Statuszeile 2 als
- Text angezeigt.
-
- M [U|I|S|C|N] (Monitor)
- Mit M kann angegeben werden, was alles im Monitor angezeigt werden soll:
- U: Es werden Unproto-Frames (UI) angezeigt.
- I: Es werden Info-Frames (I) angezeigt.
- S: Es werden Steuerframes (RR, REJ, RNR, FRMR, SABM, DISC, UA, DM) angezeigt.
- C: Anzeige des Monitors, auch wenn man connected ist.
- N: Es wird nichts angezeigt.
- Beim Betrieb mit AmiCom sollte "M" auf "UISC" stehen.
-
- N [0...65535] (N2, Tries) *
- Gibt die maximale Anzahl von Versuchen an, wie oft ein Frame ausgesendet
- wird. Kommt dann immer noch keine BestΣtigung, wird die Verbindung
- unterbrochen (LINK FAILURE...). 0 ist dabei Unendlich (Vorsicht!).
-
- O [1...7] (Maxframe) *
- Gibt die maximale Anzahl von unbestΣtigten Frames an. Nach dieser Anzahl
- mu▀ eine BestΣtigung von der Gegenstation kommen.
-
- P [0...255] (Persistence)
- Gibt den Persistence-Wert fⁿr den eingebauten Zufallsgenerator an. Bei 0
- geht der TNC nie auf Sendung, bei 255 sofort (Nie einstellen, Sinnvoll ist
- ca. 16-128).
-
- Q [+|-] [<Call>] [<Digi> <Digi>...] (QRV? Suchfunktion)
- Mit Q ist es m÷glich eine Station zu suchen, Σhnlich dem F-Kommando bei
- Flexnet.
- Q <Call> Sucht die Station <Call> direkt und ⁿber die
- eingestellte Suchroute.
- Q <Call> <Route> Sucht die Station <Call> ⁿber die Route <Route>, die
- aus bis zu 8 Digipeater-Calls bestehen kann. Die
- voreingestellte Suchroute wird dabei nicht beachtet!
- Q + <Route> Fⁿgt die Route <Route> zur Suchroute hinzu. Maximal
- k÷nnen 8 Suchrouten angegeben werden, jede Route kann
- aus bis zu 8 Digipeatercalls bestehen.
- Q - <Route> Entfernt die Route <Route> aus der Liste.
-
- R [0|1] (Digipeat)
- Schaltet die L2-Digipeat-Funktion ein oder aus.
-
- T [0...255] (TX-Delay in 1/100 Sekunden)
- Gibt die Wartezeit in 1/100 Sekunden an, die nach dem Hochtasten des Senders
- gewartet wird, bevor mit dem Aussenden der Daten begonnen wird.
-
- U (Connect-Text)
- Mit U stellt man normalerweise den Connect-Text ein, den der TNC automatisch
- nach einem connect aussendet. Damit man nun nicht die Konfig-Datei stΣndig
- Σndern mu▀ ist dieses Kommando hier auch vorhanden, es hat aber keine
- Funktion. Es dient nur dazu, keine Fehlermeldung zu erzeugen.
-
- V (Version)
- Zeigt die Verwendete Protokollversion an. Ist immer 2.
-
- W [0...255] (Slottime in 1/100 Sekunden)
- Stellt die Slottime fⁿr Persistence ein.
-
- X [0|1] (Sender sperren)
- 0: Der Sender ist gesperrt
- 1: Der Sender ist freigegeben
-
- Y [0...255] (Ports)
- Stellt die maximale Anzahl von Connects ein, die der TNC von Au▀en annimmt.
- Bestehen schon "Y"-Connects, wird ein neuer eingehender Connect mit einem
- "DM-" zurⁿckgewiesen. Y mu▀ zwischen 0 (Connecten nicht m÷glich) und PORTS
- in "konfig.ac" liegen. AmiCom stellt diesen Parameter automatisch auf PORTS.
- Y ohne Parameter zeigt den momentanen Wert an und dahinter in Klammern die
- Anzahl gerade bestehender Verbindungen.
-
- @B (Buffers)
- Zeigt an, wie viele Buffer noch frei sind. Dahinter steht in Klammern die
- maximale Anzahl von freien Buffern.
-
- @D [0|1] (Fulldup, nur bei KISS.drv)
- Schaltet den Vollduplex-Betrieb an oder aus. Das ist nur m÷glich, wenn man
- ⁿber voneinander getrennte Sender und EmpfΣnger verfⁿgt und wird im
- Normalfall nicht von normalen Stationen verwendet.
-
- @DEBUG (Debug, nur bei BayCom.drv)
- ╓ffnet ein kleines Fenster, in welchem der Status der DCD und der PTT
- angezeigt wird. Damit kann man die korrekte Funktion des Modems ⁿberprⁿfen.
-
- @I [0..256] (Ipoll)
- Gibt die maximale LΣnge eines Info-Poll-Frames an. Ist das nΣchste
- auszusendende Frame <= @I, wird bei einer ausstehenden BestΣtigung mit "I+"
- gepollt, nicht mit "RR+ oder RNR+".
-
- @T2 [0...65535] (Packet-Response-Timer T2 in 1/100 Sekunden)
- Bevor empfangene Info-Frames bestΣtigt werden wird noch @T2 1/100 Sekunden
- gewartet, ob noch weitere Daten kommen. Ist der Timer T2 abgelaufen wird die
- BestΣtigung (RRv, RNRv REJv) ausgesendet.
-
- @T3 [0...65535] (Link-Inactivity-Timer T3 in 1/100 Sekunden)
- Wenn keine Daten ⁿbertragen werden (Man hat sich wohl nicht viel zu sagen,
- hi) wird nach Ablauf des Timers T3 geprⁿft ob die Verbindung noch steht.
-
- @TA [0...255] (TX-Tail in 1/100 Sekunden)
- Nach dem Aussenden der Daten wird noch @TA 1/100 Sekunden gewartet, bevor
- der Sender ausgeschaltet wird. TX-Tail ist also in Prinzip ein TX-Delay
- am Ende der Aussendung, Es ist bei manchen langsamen Modems notwendig.
-
-
- 4.6 Remotekommandos
-
- Wenn die Fernsteuerung eingeschaltet ist kann die Gegenstation sog. Remote-
- kommandos ausfⁿhren. Sie mⁿssen mit einem "//" am Zeilenanfang beginnen.
- Folgende Remotekommandos kann AmiCom ausfⁿhren:
-
- //CONV
- Startet den Conversmode auf diesem Kanal. Alles was nun dort eingegeben wird
- wird an alle anderen KanΣle im Conversmode weitergegeben. So sind GesprΣchs-
- runden mit mehr als nur 1 Station m÷glich.
- Diese Funktion ist nur fⁿr den Fall gedacht, wenn der Digipeater keine eigene
- Conversfunktion hat.
-
- //CS
- Gibt den Connect-Status aus. Das ist eine Liste mit allen Stationen, die
- mit dieser Station verbunden sind incl. Uhrzeit des Connects und Name.
-
- //DIR [<Unterverzeichnis>]
- //D [<Unterverzeichnis>]
- Gibt das Inhaltsverzeichnis des Remote-Verzeichnisses aus. Auf dieses
- spezielle Verzeichnis hat jede Station Schreib- und Lesezugriff.
-
- //ECHO <Text>
- Sendet <Text> zurⁿck.
-
- //END
- Schlie▀t eine mit //W, //WT oder //WB ge÷ffnete Datei oder bricht die
- ▄bertragung ab (//WA, //R, //RT, //RB, //RA).
-
- //HILFE [<Kommando>]
- //HELP [<Kommando>]
- //H [<Kommando>]
- //H gibt eine Liste aller m÷glichen Remotekommandos aus. //H <Kommando>
- liefert eine genauere Hilfe ⁿber das Retmotekommando <Kommando>.
-
- //INFO
- //I
- Sendet den Standardtext "I" aus. Dieser enthΣlt ⁿblicherweise eine kurze
- Stationsbeschreibung.
-
- //MH
- Zeigt die Monitor-Heard-Liste mit bis zu 30 Stationen, die zuletzt im Monitor
- geh÷rt wurden.
-
- //NAME [<Name>]
- //N [<Name>]
- //N Gibt den Namen der Station aus, mit welcher auf diesem Kanal eine
- Verbindung besteht, falls er bekannt ist. Mit //N <Name> kann eine umbekannte
- Station ihren Namen selbst in die Datei "names.ac" eintragen.
-
- //NEWS
- //NE
- Sendet den Standardtext "N" aus. Dieser enthΣlt z.B. Neuigkeiten des
- Stationsbetreibers.
-
- //PRIV <Pa▀wort>
- Schaltet in den Sysop-Mode.
-
- //RT <Dateiname>
- //R <Dateiname>
- Liest die Textdatei <Dateiname> aus dem Remoteverzeichnis. Dabei wird vor dem
- Aussenden noch der Zeichensatz gewandelt. Die ▄bertragung kann mit //END
- abgebrochen werden.
-
- //RA <Deinfile> [<Meinfile>]
- //RPRG <Deinfile> [<Meinfile>]
- Liest die Datei <Deinfile> aus dem Remoteverzeichnis im Automode. Wird
- <Meinfile> mit angegeben, sendet AmiCom vorher noch ein "//WPRG <Meinfile>"
- aus, um den Automode-Empfang bei der Gegenstation zu starten.
-
- //RB <Dateiname>
- Liest die Datei <Dateiname> ohne Zeichensatzwandlung, ist also fⁿr
- Textdateien unbrauchbar. Die ▄bertragung kann mit //END abgebrochen werden.
-
- //Q
- //BYE
- Beendet die Verbindung. Vorher wird noch der Standardtext "Q" ausgesendet,
- der z.B. eine Verabschiedung enthalten kann.
-
- //VER
- Gibt die Versionsnummer dieses Programms und einen Copyright-Hinweis aus.
-
- //WT <Dateiname>
- //W <Dateiname>
- ╓ffnet die Textdatei <Dateiname> im Remoteverzeichnis. In diese Datei kann
- nun hineingeschrieben werden, der Zeichensatz wird vor dem Speichern
- gewandelt. Am Ende mu▀ die Datei mit //END geschlossen werden.
-
- //WA <Deinfile> [<Meinfile>]
- //WPRG <Deinfile> [<Meinfile>]
- Es wird die Datei <Deinfile> im Remoteverzeichnis fⁿr eine ▄bertragung im
- Automode ge÷ffnet. Wird <Meinfile> mit Angegeben, sendet AmiCom vorher noch
- ein "//RPRG <Meinfile>" aus um die ▄bertragung auch bei der Gegenstation zu
- starten.
-
- //WB <Dateiname>
- ╓ffnet die Datei <Dateiname> im Remoteverzeichnis. In diese Datei kann nun
- ohne Zeichensatzwandlung geschrieben werden. Am Ende mu▀ sie mit //END
- geschlossen werden.
-
- Fⁿr den Fall da▀ man mal probieren m÷chte ist noch eine Selbstfernsteuerung
- eingebaut. Dazu geht man einfach auf einen Freien Kanal ohne Verbindung
- und gibt die gewⁿnschten Remotekommandos ein. Wenn ECHO eingeschaltet ist
- kann man das Resultat im Ausgabefenster betrachten.
-
-
- 5. ErklΣrungen
-
- 5.1 Zeichensatzwandler (Converter)
-
- Ein Computer (das englische Wort fⁿr "Rechner") ist eine Maschine, die nur
- mit Zahlen umgehen kann. Damit mit einem Computer auch Text verarbeitet
- werden kann, wird dieser auch als Zahlen gespeichert. Dabei erhΣlt z.B.
- der Buchstabe A den Wert 65, B den Wert 66, etc... Diese Reihenfolge
- ist im ASCII-Code (American standard code for information interchange)
- definiert und regelt aber nur die Zeichen 0 bis 127. Dort sind einige
- Steuerzeichen und alle Buchstaben enthalten, die im Amerikanischen gebraucht
- werden. Die Zeichen 128 bis 255 verwendet fast jeder Hersteller verschieden,
- dort sind nun die meisten nationalen Sonderzeichen (wie die deutschen
- Umlaute ÷Σⁿ▀╓─▄) und einige Grafikzeichen. Im Amateurfunk werden noch die
- verschiedensten Rechnertypen verwendet, ebenso gro▀ ist auch das
- Durcheinander wenn es z.B. um die deutschen Umalute geht. Um dieses Problem
- etwas zu mildern sind in AmiCom zwei verschiedene Wandlertabellen eingebaut,
- mit welchen der Zeichensatz vor dem Aussenden oder nach dem Empfang
- gewandelt werden kann:
-
- CONVERTER 0: Der Zeichensatzwandler ist abgeschaltet, es wird also der
- normale Amiga-Zeichensatz verwendet. Vor dem Aussenden wird
- lediglich der Zeilentrenner, beim Amiga ein Linefeed, Code 10
- in ein Return, Code 13 gewandelt, wie es bei PR ⁿblich ist.
- Beim Empfang entsprechend anderst herum. Der ANSI-Zeichensatz,
- wie ihn auch der Amiga verwendet, setzt sich auch bei anderen
- Rechnersystemen immer mehr durch. Vielleicht wird der
- Zeichensatzwandler einmal ⁿberflⁿssig.
- CONVERTER 1: Die deutschen Umlaute und die meisten anderen Nationalen
- Sonderzeichen (÷Σⁿ▀°ú╞░τ) werden in den IBM-Zeichensatz
- gewandelt und umgekehrt, falls sie in beiden ZeichensΣtzen
- vorhanden sind.
- CONVERTER 2: Wie 1, die deutschen Umlaute werden aber in die Ersatzzeichen
- des DIN-Zeichensatzes gewandelt ([=─, ]=▄, {=Σ, }=ⁿ, \=╓, |=÷
- und ~=▀). Dadurch k÷nnen aber diese Ersatzzeichen nicht mehr
- verwendet werden!
-
- Der DIN-Zeichensatz stammt wohl noch aus einer Zeit, in der noch mit 7-Bit-
- ▄bertragung DF▄ gemacht wurde. Er hΣlt sich nach wie vor auch in Packet-
- Radio sehr hartnΣckig, obwohl er dort und in der heutigen 8-Bit-Zeit
- absolut ⁿberflⁿssig ist. Au▀erdem k÷nnen mit diesem Zeichensatz die doch
- recht hΣufig verwendeten Zeichen []{}\| und ~ nicht verwendet werden.
- Achtung:
- Wenn nach ASCII codierte BinΣrdateien ⁿbertragen werden (z.B. mit 7Plus,
- 7Bit, UUE...) dann mu▀ der Zeichensatzwandler abgeschaltet sein! Eine
- solche BinΣrdatei die einmal durch den Wandler gegangen ist ist absolut
- unbrauchbar. Das EntfΣllt, wenn 7Plus-Dateien mit der Autosave-Funktion
- mitgeschrieben oder mit der Funktion "File/Send/7Plus" ausgesendet werden,
- denn dort wird automatisch der Zeichensatzwandler abgeschaltet.
-
-
- 5.2 PC-Font
-
- Manchmal befinden sich in den Mailboxen Zeichnungen (Karten, SchaltplΣne) die
- mit dem IBM-Blockgrafik-Zeichensatz erstellt wurden. Damit diese Zeichnungen
- auf dem Amiga korrekt dargestellt werden k÷nnen existiert der Zeichensatz
- "AmiCom.font", welcher einem original IBM-Zeichensatz entspricht.
- Eingeschaltet wird er entweder ⁿber das Pulldownmenⁿ oder mit dem Kommando
- "PCFONT ON". Ihn eingeschaltet zu lassen ist sinnlos, denn er funktioniert
- nicht zusammen mit dem Zeichensatzwandler und auch nur empfangsseitig.
-
-
- 5.3 Automatische Dateiⁿbertragung (Automode)
-
- Bei der ▄bertragung von BinΣrdateien tritt folgendes Problem auf: Wo beginnt
- die Datei, wann mu▀ ich mit dem Mitschreiben beginnen? Wo endet sie, wann mu▀
- ich das Mitschreiben abschalten? Ein Byte zuviel oder zuwenig und die ganze
- Datei (z.B. ein Programm) ist unbrauchbar.
- Um dieses Problem zu L÷sen existiert der Automode, er funktioniert etwa so:
- OM A m÷chte OM B eine BinΣrdatei zukommen lassen. Er schreibt nun zu OM A,
- er sollte das Mitschreiben im Automode einschalten:
- > OM A -> OM B: Schalt mal an, ich schick die Datei los.
- OM B schaltet nun das Mitschreiben an, z.B. mit "File/Read/Automode".
- > OM B -> OM A: Ok, bin so weit.
- OM A beginnt nun mit dem Aussenden. Sein Programm schickt nun die DateilΣnge:
- > OM A -> OM B: #BIN#2500
- Das Programm von OM B antwortet nun, wenn es bereit ist, mit:
- > OM B -> OM A: #OK#
- OM A sendet nun die Datei binΣr aus. Wenn OM B nun 2500 Bytes empfangen
- hat wird die Datei bei ihm automatisch geschlossen und das Mitschreiben
- beendet.
-
- ▄ber Remotekommandos k÷nnen die Dateien auch von einer Station ⁿbertragen
- werden. Beispiel:
- OM A m÷chte OM B eine BinΣrdatei ⁿbertragen. Er schreibt:
- > OM A -> OM B: //WA Datei
- OM A kann nun auf seinem Rechner die ▄bertragung starten.
- > OM A -> OM B: #BIN#2500
- Der Rest lΣuft wie gehabt.
- Statt "//WA" kann auch "//WPRG" verwendet werden, dies ist wegen der
- KompatibilitΣt zu anderen Programmen vorhanden. OM A kann sich das
- Starten der ▄bertragung auf seinem Rechner auch sparen, wenn er schreibt:
- > OM A -> OM B: //WA Deinfile Meinfile
- AmiCom antwortet darauf automatisch:
- > OM B -> OM A: //RPRG Meinfile
- Der Rechner von OM A sendet nun die Datei von selber aus.
-
-
- 5.4 Autosave-Funktion
-
- Die meisten Mailboxen in PR sind nur fⁿr die ▄bertragung von Text geeignet.
- Will man BinΣrdateien ⁿbertragen mⁿssen diese zuerst in ASCII-Text gewandelt
- werden. Dazu gibt es mittlerweile mehrere Programme. Das leistungsfΣhigste
- ist wohl "7Plus" von Axel Bauda, DG1BBQ, welches nun fast ausschlie▀lich
- verwendet wird. 7Plus wandelt BinΣrdateien in eine spezielle Textdatei, gro▀e
- Dateien werden automatisch in mehrere Kleine aufgeteilt. Falls ein
- ▄bertragungsfehler auftritt wird ein Fehlerprotokoll erzeugt, mit dessen
- Hilfe die zerst÷rten Teile gezielt wieder hergestellt werden k÷nnen - ohne
- jedesmal die gesammte Datei nocheinmal ⁿbertragen zu mⁿssen. Das ist
- eigentlich eine Praktische Sache, aber das Mitschreiben von mehreren
- Teilen unter dem richtigen Namen kann schon in Arbeit ausarten. Vor allem,
- wenn man mal wieder den Anfang versΣumt hat oder aus Versehen der Zeichen-
- satzwandler eingeschaltet war...
- Die Autosave-Funktion von AmiCom erleichtert diese Arbeit enorm. Mit
- "AUTOSAVEDIR" kann in der Datei "konfig.ac" ein Verzeichnis festgelegt
- werden, in welches empfangene 7Plus-Dateien automatisch gesichert werden.
- EmpfΣngt nun AmiCom eine Zeile die mit " go_7+", " go_text." oder " go_info."
- beginnt, wird der Zeichensatzwandler abgeschaltet und die Datei automatisch
- unter dem richtigen Namen (*.7pl, *.pxx, *.err, *.cor, *.inf) abgespeichert.
- Nach " stop_7+", " stop_text." oder " stop_info." wird wieder der normale
- Zeichensatzwandler eingeschaltet und das Speichern beendet. Falls z.B. die
- Datei "TEST.7PL" schon existiert speichert AmiCom die Datei "TEST.7PL_2",
- ein ▄berschreiben wird somit verhindert.
-
-
- 5.5 Boxcheck-Funktion
-
- Die DieBox-Mailboxen und die BayCom-Box haben die M÷glichkeit, sich mit
- dem Kommando "C" die seit dem letzten Login bzw. Check die neueingegangenen
- Nachrichten auflisten zu lassen. So kann man in bestimmten ZeitabstΣnden
- nachsehen, was es an Neuigkeiten gibt und die interessanten BeitrΣge lesen.
- "Check" liefert aber pro Tag einige Hundert NeueingΣnge, die in der
- Reihenfolge des Eingangs angezeigt werden. Dort dann die Interessanten
- Nachrichten herauszupicken ist schon ein Aufwand. Anschlie▀end mu▀ man
- mehrere "Read"-Kommandos eingeben, um diese Nachrichten zu Lesen.
- Die Boxcheck-Funktion von AmiCom erleichtert diese Arbeit enorm. Werden
- Check-Zeilen empfangen (AmiCom erkennt das an dem speziellem Zeilenformat),
- wird ein eigener Buffer dafⁿr angelegt und diese Zeilen nach Rubrik und
- Titel der Nachricht alphabetisch sortiert dort hineingeschrieben.
- Anschlie▀end kann man sich durch das Pulldownmenⁿ "Function/Boxcheck/Show"
- oder Amiga-Rechts+"B" den Inhalt dieses Buffers ansehen. Nun kann man mit
- der Maus oder durch Drⁿcken von der Leertaste die interessanten Nachrichten
- markieren, Escape schlie▀t den Buffer wieder, der Inhalt bleibt erhalten.
- Durch Drⁿcken von Amiga-Rechts+"N" oder ⁿber das Pulldownmenⁿ "Function/
- Checkbuffer/Next" kann nun jeweils ein "Read"-Kommando fⁿr die nΣchste
- markierte Datei ausgesendet werden. WΣhrend der Buffer sichtbar ist
- k÷nnen auch durch drⁿcken von "R" alle markierten EintrΣge auf einmal
- gelesen werden. Mit "F" kann von der am oberen Rand angezeigten Zeile ab
- nach einem bestimmten Begriff gesucht werden, mit den Cursortasten oder
- Home, End, PgUp und PgDn kann im Buffer geblΣttert werden, F1-F10 schaltet
- wie gewohnt auf einen anderen QSO-Kanal. Das Menⁿ "Funcion/Checkbuffer/Clear"
- l÷scht den Buffer, das geschieht auch beim Verlassen der Mailbox.
-
- Probleme:
- Die Boxcheck-Funktion ben÷tigt ein ganz spezielles Zeilenformat bei der
- Ausgabe der Mailbox. Deshalb funktioniert diese Funktion derzeit nur
- bei den DieBox- und BayCom-Mailboxen, das sind fast alle in DL installierten
- Mailboxen. Jede erkannte Check-Zeile wird in den Buffer ⁿbernommen, sofern
- Boxcheck eingeschaltet ist. Es wird nicht auf Gleichheit ⁿberprⁿft, deshalb
- sollte der Buffer nach dem Check wieder gel÷scht werden. Da der Buffer
- Speicherplatz ben÷tigt, wird er nach dem Verlassen der Box automatisch
- wieder gel÷scht - leider auch wenn man mal kurz aus der Box rausfliegt.
-
-
- 5.6 Monitor-Save-Funktion
-
- Manchmal kann man wenn man den Monitor beobachtet folgendes feststellen:
- Irgend ein OM hat einen interessanten Beitrag in die Mailbox gesetzt. WΣhrend
- des allgemeinen Boxmelkens wird nun dieser Beitrag von mehreren OM
- nacheinander oder auch gleichzeitig aus der Box gelesen. Das ist eigentlich
- ⁿberflⁿssig, es wⁿrde reichen wenn ein OM den Beitrag ausliest und der Rest
- liest oder speichert den Monitorinhalt mit. Ab und zu kann es auch n÷tig
- sein, den Monitorinhalt komplett mitzuspeichern, so z.b. bei Softwaretests,
- etc...
- Aus diesem Grund habe ich in AmiCom die Monitor-Save-Funktion eingebaut.
- Diese Funktion speichert wahlweise den gesammten Monitorinhalt oder
- wahlweise nur Daten an oder von bestimmten Stationen mit. Es kann auch
- begrenzt werden, welche Frames mitgespeichert werden sollen. Sogar ein
- Mitschreiben des reinen Inhalts einer bestimmten Aussendung ist m÷glich!
- Erreicht wird die Monitor-Save-Funktion ⁿber das Pulldownmenⁿ
- "Monitor/Save/On". Dadurch ÷ffnet AmiCom einen Requester, in welchen sich
- alle Einstellungen machen lassen. Als erstes stellt man die fm- und to-Calls
- ein, falls sie beachtet werden sollen:
-
- Nur fm [ ] to [ ] -> Den gesammten Monitorinhalt mitschreiben
- Nur fm [DB0ZKA ] to [ ] -> Nur die Frames mitschreiben, die von
- DB0ZKA ausgesendet wurden.
- Nur fm [ ] to [DL3MGQ ] -> Alles mitschreiben, was an DL3MGQ geht,
- egal von Wem.
- Nur fm [DB0ZKA ] to [DL3MGQ ] -> Nur die Frames von DB0ZKA an DL3MGQ
- mitschreiben.
-
- Nun kann man noch wΣhlen, welche Frames mitgeschrieben werden sollen, falls
- nicht alle:
- Nur Info-Frames: Diese Frames enthalten die eigentliche Information.
- (z.B. I^ I+)
- Nur Unnumbered-Info: Diese Frames enthalten auch Informationen, geh÷ren
- aber nicht zu einer bestimmten Verbindung. Sie dienen
- fⁿr CQ-Rufe, etc...
- (z.B. UI^ UI+)
- Nur Supervisory-Frms.: Das sind Kontroll-Frames, die den geregelten Ablauf
- einer Verbindung steuern.
- (z.B. SABM+ DISC+ UA- DM- RRv REJv RNRv RR+ REJ-)
-
- Wenn der Punkt "Nur Info-Frames" angewΣhlt wurde und sowohl ein fm- als auch
- ein to-Call angegeben wurden, kann noch der Punkt "Keep Order" (Reihenfolge
- beachten) angewΣhlt werden. Dann wird nur der Inhalt einer Verbindung in
- der Richtigen Reihenfolge mitgespeichert, nicht die Monitorheaderzeilen
- (fm... to... ctl...). Damit ist es m÷glich, Daten die von einer bestimmten
- Station empfangen werden mitzuschreiben (z.b. passives Boxmelken)! Diese
- Methode ist aber nicht besonders Sicher, Lⁿcken k÷nnen nicht festgestellt
- werden. Deshalb setzt sie einen einwandfreien Empfang der sendenden Station
- voraus.
- Anschlie▀end kann man noch den gewⁿnschten Zeichensatzwandler auswΣhlen.
- Klickt man nun auf [OK], wird ein Dateirequester angezeigt, mit welchen
- der gewⁿnschte Dateiname festgelegt werden kann. [OK] startet die Monitor-
- Save-Funktion, [CANCEL] bricht sie ab. Beendet wird sie ⁿber das Pulldown-
- menⁿ "Monitor/Save/Off".
-
-
- 5.7 Sysop-Mode und Pa▀wort
-
- Wenn die Fernsteuerung eingeschaltet ist kann jede Station sogenannte
- "Remote-Kommandos" ausfⁿhren. Es sind dabei aber nicht alle Kommandos
- erlaubt, einige sind nur dem Sysop dieser Station vorbehalten. Will man
- sie ausfⁿhren, mu▀ zuerst der gewⁿnschte Kanal in den Sysop-Mode geschaltet
- werden. Das geschieht entweder ⁿber ein Kommando oder Pulldown-Menⁿ, oder
- ⁿber das Remotekommando "//PRIV", welchen ein vierstelliges Pa▀wort folgt.
- Dieses wird wie folgt ermittelt:
- In der Datei "password.ac" steht fⁿr jedes Call ein Pa▀wort mit einer LΣnge
- von 64 Zeichen. Aus diesem Pa▀wort werden 4 darauffolgende Zeichen ⁿber ein
- Offset "herausgepickt". Dieses Offset errechnet sich wie folgt:
- Man nimmt die Loginzeit, welche z.B. mit dem Kommando //CS angezeigt wird.
- Dort zΣhlt man die Stunden, Minuten und Sekunden zusammen und errechnet
- den Modulo-60-Wert.
- Beispiel:
- Die Loginzeit ist 17:55:48. Man rechnet nun:
- 17+55+48, das ergibt 120.
- Den Modulo-60-Wert erhΣlt man nun, indem man so lange 60 abzieht, bis ein
- Wert <= 60 dabei herauskommt. Also:
- 120-60=60. Das Offset ist also 60.
- Nehmen wir an in der Datei "password.ac" steht folgendes Pa▀wort:
- CALL Das_ist_das_lange_Passowrt,_das_genau-64_Zeichen_lang_ist._Ende.
- ^
- |
- 60. Zeichen
-
- Dann ist das Pa▀wort "nde.". Mit "//PRIV nde." gelangt die Station mit dem
- Call "CALL" nun in den Sysop-Mode.
-
-
-
-
- Ich wⁿnsche Allen einen problemlosen Packet-Radio-Betrieb mit AmiCom,
- 73 de Gerhard, DL3MGQ @ DB0KCP.#BAY.DEU.EU
-
-